Boarding beginnt um 22:15 … pah! Niemals!
Wir kamen am Gate an und schon stand da: Boarding delayed by 20 Minutes. Mmmmmpfffffff …
Waren dann zwar nur 10, aber: Einmal möchten wir ein pünktliches Boarding erleben. Also kein „Deutsche Bahn“-Pünktlich, sondern ein „Auf die Minute wie in Japan die Shinkansen“-Pünktlich. Aber egal, das Boarding ging für uns recht schnell, denn LOT achtet darauf, dass tatsächlich nur diejenigen, die Business Class oder Star Alliance Gold haben, als erstes ins Flugzeug kommen. Für uns ganz angenehm.
Im Flugzeug: Nach rechts bitte sehr! Aber gern!
Unser Heim für die nächsten 11 Stunden. Vorteil hier (neben dem ganzen anderen Zeug wie Sitz, Essen, TV, etc.): Ein Fach fürs Handgepäck, in das man fast noch einen Menschen reinlegen könnte.
Für unsere zwei Rucksäcke viel zu viel Platz.
Wir richteten uns dann auf jeden Fall ein und waren dann eigentlich bereit für den Abflug.
Aber halt: Es gibt ja noch den Pre-Departure Schampus und eine Kleinigkeit zu essen. Och joa – wenn es denn muss.
Den Start im Dreamliner merkt man recht wenig, das Ding ist schon sehr ruhig und gut ausbalanciert.
Auf Reiseflughöhe angekommen, begann für einige in der voll besetzten Business Class das späte Abendessen / der Mitternachts-Snack.
Unsere Vorspeisen: Schweinebraten und Lauchsuppe
Und unsere Hauptspeisen: Fisch mit Szechuan-Sauce sowie ein Sirloin Steak.
Der Fisch war, genau wie die beiden Vorspeisen, waren sehr gut. Das Steak … naja, sagen wir mal so: Da wollte die Crew wohl sichergehen, dass es auch wirklich tot ist!
Nachtisch: Käse für Jens und Zitronentarte für Meike. Und noch ein Kuchen für Jens. Und was Obst für Meike. Maßhalten machen wir dann später …
Danach machten wir uns dann bettfertig, denn die innere Uhr stand auf 1:15 Uhr. Wir wollten aber nicht so lange schlafen, denn Ortszeit in Singapur ist 6 Stunden später. Und unsere Ankunftszeit von 16:30 Uhr bedeutet, dass wir, sobald wir im Hotel sind, auch bald schlafen werden. Also nicht so lange im Flugzeug, damit wir müde genug sind.
Leichteste Übung für Jens. Einschlafen irgendwann über der Türkel, Afghanistan und Pakistan verschlafen und mitten über Indien wieder aufgewacht.
Draußen war es recht hell – eigentlich die ganze Zeit – aber viel gab es nicht zu sehen.
Und da es nicht viel zu sehen gab, wurde das Fernsehprogramm genutzt. Was tatsächlich einen sehr guten Film gab: Bohemian Rhapsody. Ein sehr guter Film über Freddy Mercury bis zum Auftritt mit Queen beim Live Aid Konzert in London.
Während des Films gab es dann auch wieder Essen. Eine Art … Abendessen? Lunch? Frühstück? Egal, Freddy sang noch weiter „Radio Gaga“.
Komische Kombination, aber der Fisch unten links mit Sojasauce und leckerem Reis war sehr gut!
Dann begann allerdings auch der Abstieg nach Chengi Airport. Während des Fluges sprang die ursprünglich genannte Ankunftszeit von 16:05 Uhr auf 16:40, denn wir mussten zwei Gebiete umfliegen, wo schlechtes Wetter herrschte. Auch so gab es einige Turbulenzen, aber nix dramatisches. Erste Blicke auf den Inselstaat Singapur.
Und dann: Willkommen in Singapur! Als Begrüßung erst einmal eine Lufthansa-Maschine …
Dann endeten aber auch die heimatlichen Gefühle, denn beim Verlassen der Maschine war es, als würde einem mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen werden. 31 °C, 75 % Luftfeuchtigkeit. Da ziehen wir die Jacke mal lieber gleich aus.
Im Terminal dann wieder eine Klimaanlage, die dann von dem nächsten Dampfhammer an der Bahnstation abgelöst wurde.
Chengi Airport liegt etwas außerhalb der Innenstadt, daher haben wir uns entschieden, mit der MRT, der U-Bahn in Singapur, zu fahren. Unser Hotel, das Swissotel Stamford, liegt direkt über der Bahnstation „City Hall“ und so versprachen wir uns einen einfachen Weg ins Hotel.
Das erste Problem: Die Bahn fährt nicht direkt durch, sondern mann muss umsteigen. Was wieder den Wechsel von Klimaanlage (im Zug) zu Sauna (Bahnsteig) bedeutete.
Im Zug (Klimaanlage) war es dann auch noch voll.
Und beim Aussteigen (Sauna) habe wir den Ausgang nicht gefunden und sind in ein Einkaufzenter (Klimaanlage) gelangt. Wo wir uns schwer getan haben, wieder rauszufinden. Und wenn man dann rausfindet (Sauna): Problem zwei!
Am nächsten Wochenende ist in Singapur das Formel 1 Rennen. Was ja ein Stadtrennen ist. Weswegen jetzt schon die ganzen Barrieren und Absperrungen aufgebaut sind. Weswegen man teilweise nicht mehr über die Strasse gehen kann.
Mit 3 Koffern und immer noch dem Pullover an … nicht so lustig.
Nach einer Weile haben wir allerdings unser Hotel gefunden.
Mit 226 Metern Höhe eines der höchsten Hotels in Asien. Und für 4 Nächte unser Heim.
Der CheckIn gelang auch und schon waren wir auf unserem Zimmer. Wo wir erst einmal geduscht haben.
Willkommen in der Löwenstadt!