Ja, der Titel ist mit Absicht so wie der vom Freitag. Im Grunde genommen haben wir uns nämlich ähnlich treiben lassen wie am Freitag, nur das Wetter war etwas besser (= es regnete nicht) und wir sind nicht gleich in eine Kneipe rein.
Nach dem Museum ging es mit dem Bus zurück zur Altstadt. Die Tram wurde links liegengelassen …
… und es ging diesmal von der Nord-Seite her in die Altstadt rein.
Ein richtiges Ziel hatten wir eigentlich nicht, also sind wir einfach durch die Gegend gelaufen. Von der nördlichen Seite aus waren es ein paar andere Strassen und Eindrücke als von der eher touristischen Seite von gestern und vorgestern. Ausserdem kann man von hier aus auch etwas auf die Stadtmauer gehen und an selbiger entlang.
Beziehungsweise sogar auf einige Türme und Wehrgänge. Und weil dieser Turm hier der „Saunaturm“ ist, mussten wir als passionierte Sauna-Gänger also rauf.
Auch wenn der Weg hinaus über eine im Turm liegende Wendeltreppe doch recht anstrengend war (Meike hatte die nächsten Tage noch Muskelkater), interessant war es dennoch.
Nach dem Turm waren wir auch wieder mehr oder weniger einmal um die Stadt herum gegangen. Und das Wetter war eher nicht geeignet, einen der anderen Sightseeing Spots zu besuchen.
Danach war auch langsam Zeit für das Abendessen. Wir hatten vorher schon probiert, über das Hotel einen Tisch in einigen Restaurants zu buchen, allerdings ohne Erfolg. In der Stadt war wohl eine Art Konferenz und daher waren die meisten Restaurants ausgebucht, so zumindest unser Concierge.
Überraschenderweise konnten wir aber im Laufe des Nachmittages noch einen Tisch in einem der Restaurants buchen, das wir besuchen wollten. in das Restaurant Cru. Wo es wieder sehr, sehr gutes Essen gab.
Sehr gut, schönes Bier. Genauso wie bislang jeden Abend. Wir können Tallinn also wirklich nur empfehlen, wenn man gutes Essen mag. Und eine schöne Altstadt.
Tallinn ist auch eine gute Destination, wenn man gutes Bier mag – was uns zu dem nächsten Programmpunkt des Abends bringt.
Eine der vielen Craft Beer Kneipen, interessanterweise waren auch viele Alterstufen in der Bar, von jung bis alt. Sehr gemütlich & man kann, wenn man will, auch mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. So wie wir mit einer Gruppe Engländer, die unschlüssig an der Bar herumstanden. Na da können wir ja helfen …
Was auch recht verbreitet ist: In der Bier-Rating-App Untappd sind die Getränkelisten online einsehbar und machen so das Bestellen recht einfach.
Wobei das Fotografieren einer App irgendwie komisch ist – aber wenn es hilft.
Die Bar hatte übrigens knappe 800 Biere, die Auswahl war also groß genug. Was Jens zu diesem Bier her brachte.
Ein schönes Kollaborations-Bier zwischen Kees aus den Niederlanden und Sori aus Tallinn. Und auch das letzte für den Abend, denn dann waren wir doch etwas müde und sind zurück ins Hotel.
Also wieder durch die jetzt leeren Strassen und zu Strassenbahn-Haltestelle, die dezent mit einem sehr leicht zu übersehenden Schild markiert war.
Reichte aber, so schlimm war unser Zustand nicht. Ein schöner Nachmittag geht zu Ende. Und auch fast schon der Urlaub …