Erster Programmpunkt in Portland war, nachdem wir das Auto abgegeben und uns verpflegt haben, ein Besuch bei einem Fussballspiel. Und auch wenn der amerikanische Fussball weitestgehend „Soccer“ genannt wird, in Portland nennt man ihn tatsächlich auch sehr, sehr oft „Football“. Denn Fussball hat hier eine recht große Tradition. Und wir besuchen das Spiel der Portland Timbers gegen den Tabellenführer Kansas City.
Emerson hatte uns empfohlen Tickets in der Kurve der „Timbers Army“, also den Fans der Timbers zu holen – haben wir auch gemacht. Er selbst wäre eigentlich auch dabei gewesen, wäre er nicht (wie schon geschrieben) bei einer Feier ausserhalb.
Und wer jetzt denkt, dass das ja amerikanischer Fussball ist und keine Stimmung ist und alles irgendwie total amerikanisiert rüberkommt … teilweise richtig. Aber Stimmung ist trotzdem, wie dieses Video zeigen soll.
Das mit der amerikanischen Hymne haben die bei uns auch gemacht und das am Ende anstelle „… and the home of the brave“ das ganze Station „… and the home of the TIMBERS!“ brüllt auch. Für Dauerkarten im 21.000 Plätze fassenden Providence Park besteht aktuell übrigens eine Warteliste mit 18.000 Personen drauf …
Wer nicht so oft dabei ist, kann sich die meisten der gesungenen Lieder als Booklet ausdrucken, was einige gemacht haben.
Die Dame hinter uns braucht das nicht, ihr starkes Organ hätte allerdings etwas Ruhe vertragen können. Bzw. unsere Ohren, denn sie brüllte in einem durch.
Was auch beeindruckend war, war die Bierauswahl im Stadion. Aber wir sind nunmal auch in Craft Beer Country.
Das „Kölsch“ war übrigens gar nicht man so schlecht. Das Spiel dagegen war leider auf dem Niveau des 1. FC Kölns …
Die Timbers hatten zwar etwas mehr vom Spiel, konnten aber einige Chancen nicht verwerten. Kansas City dagegen war nur sporadisch gefährlich – keine Ahnung, wie die Tabellenführer sein können.
Das Spiel endete daher auch mit einem (Heribert Fassbender Spruch 1532) „0:0 der besseren Sorte“ und wir machten uns durch den einsetzenden Regen auch langsam nach Hause. Bzw. ins Hotel.
Stimmungstechnisch war das allerdings allererste Sahne, was die Timbers Arms hier geboten hat. 5 Vorsänger unten brachten die ganze Kurve dazu viele Lieder zu singen und ihr Team wirklich 90 Minuten lang anzufeuern. Sehr beeindruckend.
Das Stadion wird übrigens zur nächsten Saison ausgebaut. Keine schlechte Idee, noch mehr laute und positiv bekloppte ins Stadion zu bekommen …
Oh Hey come on Rose City
Show them all what „No Pity“ means
We’re gonna take over the world you see,
The Timbers Army and the boys in green!
[…] Stadion erinnerte uns ein wenig an den Providence Park in Portland, Oregon mit dem alten Tribünen, den grünen Pfosten und … den engen […]