Ich bin mit ziemlich sicher, dass die Worte im Artikelnamen noch nie gemeinsam genannt wurden. Doch der heutige Tag lässt sich nur so zusammenfassen, denn im Grunde genommen haben wir das alles gemacht.
Der erste Programmpunkt war etwas Geschichte. Whitefish hat ein kleines, aber feines Stadtmuseum direkt am Bahnhof. Während Ada und Meike eine Maniküre haben machen lassen, gingen Max und ich in den Bahnhof und das darin befindliche Museum.
Im Bahnhof selber befinden sich übrigens die lokalen Autovermietungen. Der Anbieter „Budget“ hat hier einen Low-Cost Verleihstand …
Wie schon vermutet, ist der Bahnhof jetzt nicht mit viel Zugverkehr gesegnet. Also Personenverkehr.
2 Züge am Tag, dafür aber ein schönes Gebäude. Im Museum durfte man keine Fotos machen, daher muss man mir glauben, dass die gefühlten 50.000 Ausstellungsstücke schon beeindruckend sind. Im Museum wird nämlich alles gezeigt, was annähernd mit Whitefish zu tun hat, von Fotos bis hin zu Ansteckern oder Geschirr oder Zeitungsartikeln. Alles mit sehr viel Liebe zum Detail und teilweise auch sehr skurill. Ein Fotograf Anfang des Jahrhunderts schien zum Beispiel ein Faible für Zugunfälle gehabt zu haben, so viele Fotos wie davon da waren …
Nach dem Museum haben wir uns alle getroffen und wollten uns zum neu erworbenen Haus von Ada und Max aufmachen. Vorher haben wir uns aber noch was zum Anstoßen geholt: Ginger Beer!
Habe ich vorher noch nie getrunken, schmeckt aber gut. Und alles, was ein Esel (oder ein Muli) als Logo hat, kann so verkehrt nicht sein. 😉
Von dem Grundstück, was etwa 1 Autostunde entfernt in Rollins liegt, haben wir keine Fotos gemacht, wurden aber von den beiden über das ganze Grundstück geführt. Was bei der Grundstücksgröße schon einige Zeit in Anspruch nahm. Auf dem Grundstück befindet sich ein Haus, mehrere Schuppen mit zweifelhaftem Inhalt und geringer Restlebensdauer sowie ein Teich. Und viel, viel, viel mehr, denn was man hier häufig sieht ist, dass die Menschen hier ihre Grundstücke nicht so rein halten wie in Deutschland (in der Regel). Es ist hier völlig normal auf dem Grundstück mehrere Autowracks liegen zu haben. Oder Boote. Oder sonstwas.
Insofern zählen wir Max damit also ab sofort zu den Locals … 😉
Auf dem Grundstück selber ist noch sehr viel zu tun und wir wünschen den beiden starke Nerven und einen langen Atem dabei.
Aber schön ist es auf der „Big Lodge“ schon …
Nachdem wir unsere kleine Wanderung erledigt hatten und uns gemütlich auf der neu erworbenen Sitzbank dem Ginger Beer hingegeben haben, ging es noch etwas weiter nach Süden, immer am Flathead Lake entlang und dann nach Westen weg.
Big Sky Country, indeed!
Ziel war ein kleiner Ort im Indianer Reservat namens Hot Springs. Wo der Name wohl herkommt …
Richtig, von den heißen Quellen die man hinter den Autos sieht. Zu den Quellen gehört ein echt heruntergekommenes Hotel namens Symes.
Im Hotel werden aber auch oft Konzerte veranstaltet und so versucht, das kulturelle Leben in diesem Dorf aufrecht zu erhalten.
Von den Umkleiden, die sich im Hotel befanden, stellen wir mal kein Foto hier rein, sonst geht da keiner mehr hin. Alles gefühlt seit den 60er Jahren nicht mehr renoviert und auch schon lange nicht mehr geputzt.
Aber das heiße Wasser war klasse, wenn auch die Mitbadenden etwas suspekt waren. Und betrunken (glauben wir). Und was die 4 Russen da gemacht haben, wird auf ewig ein Rätsel bleiben …
Den Heimweg haben wir dann für ein Abendessen in Lakeside unterbrochen, wo (oh Wunder der Choreografie) eine Brauerei mit angeschlossenem Restaurant war: Tamerack Brewery.
Das Restaurant war sehr groß, wie es überhaupt interessant ist, dass in einem Ort mit 1679 Einwohnern eine solche Brauerei existieren und überleben kann. Aber das Craft Beer Ding hier in den USA ist halt etwas anders und die Leute reisen teilweise weite Strecken für gutes Bier.
Oder eben gutes Essen.
Das waren übrigens nur die Vorspeisen.
Der Rest (Steak, Fish&Chips, Salat, …) war auch sehr gut – allerdings viel zu viel. Aber hier ist alles groß: Das Essen, die Landschaft, die Seen, die lokalen Museen, …
Interessanter Tag! Anders kann man es wirklich nicht sagen!
[…] Laden selber war relativ leer, wurde dann aber kurz nach unserer Ankunft von Max (bekannt aus Montana) etwas […]
[…] gewusst, in welcher Gefahr wir vor ein paar Jahren auf dem Flathead Lake schwebten, wir wären nie zu Max nach Montana […]