Während wir diesen Urlaub, der ja eigentlich als „China“-Urlaub gedacht war, haben wir uns für den Japan-Teil vorgenommen unserem Onsen-Hobby nachzukommen. Auf Hokkaido springen einem dafür zwei Orte ins Auge: Asahidake Onsen (zentral auf der Insel gelegen im Daisetsuzan National Park inkl. dem höchsten Berg Hokkaidos) und Noboribetsu (was an der südlichen Küste liegt). Und weil dies ja ein Urlaub sein soll, fahren wir einfach mal in beide Orte.
Zuerst nach Asahidake Onsen. Bei unserem ersten Urlaub in Japan hatten wir ja einen Ausflug mit einem lokalen Bus dabei, der uns sehr „fernab der touristischen Wege“ vorkam. Witzig, denn heute ist das „Wir verstehen zwar kein Wort, kommen aber trotzdem meistens da an, wo wir hinwollen“ wesentlich selbstverständlicher. Der Weg in unser heutiges Ryokan führt mit dem Zug in die zweitgrößte Stadt auf Hokkaido: Asahikawa. Von dort aus geht es mit einem Bus in den Ort Asahidake Onsen.
Also ab zum Bahnhof: Bahn fahren! Yeah!
Bahnsteig gefunden, Wagennummer gefunden, Anstellen …
Zug kommt pünktlich (Limited Express Lilac), Plätze gefunden und in Beschlag genommen (bedeutet: Allen Krempel drauf geworfen).
Uuuund: Bento Boxen auspacken. 🙂
Die knappen 2 Stunden mit dem Zug vergehen angenehm und ruhig. Satt und erholt stiegen wir dann an der Endhaltestelle aus und suchten unseren Bus. Asahikawa machte jetzt nicht den Eindruck einer Weltmetropole (eher so … Dorf mit großem Bahnhof), daher war auch die Suche nach einem Hinweis, wo unser Bus abfährt, eher schwierig. Aber es gelang uns trotzdem und dann ging es mit dem Bus weitere 70 Minuten in die Berge.
Auf dem letzten Bild sieht man einen Pfeil, der auf den Strassenrand zeigt. Dieser wird im Winter verwendet, damit man sieht, wo die Strasse zu Ende ist. Hier fallen nämlich meterweise Schnee …
In Asahidake Onsen angekommen haben wir gleich mal die richtige Haltestelle verpasst, an der wir hätten aussteigen können. Stattdessen sind wir bis zum Ende gefahren und an der Talstation der Seilbahn auf den Mount Asahidake ausgestiegen und mit unseren beiden Koffern wieder talwärts gerollert. Vorher aber noch ein kleiner Stop bei der Touristinfo.
Dort wurde uns glaubhaft versichert, dass morgen nachmittag das Wetter gut sein würde und wir dann auf den Mount Asahidake aufsteigen können. Naja … schauen wir mal.
Und ein paar Meter weiter wartete schon unser Ryokan auf uns: Das Asahidake Yumoto Yukomanso. Dessen bisherigen Kontaktversuche alle nur durch die Benutzung von Übersetzungsprogrammen wie Google Translate geklappt haben. Aber, das wussten wir schon vorher, es gibt hier Onsen. Heisse Quellen. Und darauf freuen wir uns schon!