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Nach Sapporo (dem Essen wegen)

OK, es beginnt mit Eisenbahn und endet mit Essen! 🙂

Nach unserem Besuch in Yoichi ging es zuerst wieder nach Otaru, wo wir diesmal den Rucksack nicht vergessen haben, sondern mitnahmen.

Glücklicherweise fährt von hier aus auch ein Rapid (also ein Zug, der nicht an jeder Station hält) und den würden wir nehmen. Die sonst etwa 50 Minuten dauernde Fahrt geht so in 30 Minuten über die Bühne.

In Otaru hatten wir uns noch schnell mit einem weiteren lokalen Bier eingedeckt und dieses im Zug genüsslich konsumiert.

Vom Bahnhof aus ging es dann zum Hotel. Und nachdem wir uns dort ein wenig frisch gemacht haben, hatten wir auch wieder Hunger.

An der Rezeption haben wir von den sehr hilfsbereiten Damen mehrere Optionen zum Abendessen erhalten und eine davon war günstigerweise direkt im Haus in der 2. Etage (das Hotel beginnt in der 3.). Und da dieses ein gutes Sushi-Restaurant sein sollte, welches keine Reservierung benötigt, sind wir da einfach mal hin.

OK, die Karte war etwas gewöhnungsbedürftig – auch weil unsere Englisch-Vokabln bei einigen speziellen Fischen jetzt nicht wirklich ausreichend waren. Aber dafür gibt es ja einige Bilder.

Unser Platz war übrigens direkt bei den Köchen, denen wir bei der Zubereitung direkt zuschauen konnten.

Sehr cool.

Also: Aus der Text-Bilder-Speisekarte die Nummern aufschrieben, die man haben möchte. Dann den Zettel der Bedienung geben und auf magische Art und Weise kommen dann von den Köchen vor einem nach und nach die bestellten Dinge. Super System.

Wenn man die richtigen Zahlen aufschreibt. Und nicht fälschlicherweise glaubt, dass das 20-Teile Sushi die Nummer 20 hat.

Die Nummer 20 hatte nämlich dieses hier:

Rohe Krabbe mit Miso. Unerwartet, speziell und etwas, was wir nicht mehr bestellen werden.

Mit dem Wissen ausgestattet, bei den weiteren Gängen doch mehr Vorsicht walten zu lassen, wurde es dann aber besser.

Flambierte Sushis mit Soya-Miso Dressing.

Krebs, Markrele und Rogen:

Krebs-Salat:

Thunfisch-Tartar (dafür scharbt man die Fleischreste von der Haut und mariniert diese leicht):

Leider wird das bedeuten, dass wir in Deutschland wieder für einige Zeit kein Sushi mehr essen können. Das Zeug hier ist einfach zu gut.

Auf dem Hinweg haben wir in der Nähe noch eine Bar namens „33 Craft“ gesehen. Und da wir heute eh schon viel zu viel gesündigt haben …

Also noch ein paar Tastings von japanischen Craft Bieren. Teilweise speziell, teilweise nix besonderes aber ein paar wenige waren echt gut.

Was auch gut aussah war das, was die Typen am Nachbartisch bestellt haben. Und da unsere Selbstbeherrschung heute schon Feierabend hatte …

Danach war aber auch Schluss, denn ansonsten würden wir das Ende des Urlaubs nicht mehr erleben. Oder mehr Geld zahlen müssen, weil das Flugzeug eine Extra-Ration an Kerosin für uns tanken muss.

Aber Sapporo ist defnitiv eine Stadt mit einer ausgeprägten Essens-Kultur – die Anzahl des Restaurants ist unglaublich hoch und bislang was alles sehr gut. Von dem rohen Krebs mal abgesehen, aber das kreiden wir der Stadt nicht an … 😉

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