Der Jin Mao Tower ist ein 88 Stockwerke hoher Wolkenkratzer mit einer schönen Aussichtsplattform. Der Tower liegt in Pudong, also von unserem Hotel aus gesehen auf der anderen Seite des Flusses.
Im 88. Stock (340 Metern Höhe) liegt das zweithöchste Aussichtsdeck in China. Passenderweise liegt das höchste im Shanghai Tower, dem höchsten Gebäude in China, gleich nebenan.
Er ist seit dem Richtfest im August 2014 das höchste Gebäude Chinas und das zweithöchste der Erde nach dem Burj Khalifa in Dubai. Die Aussichtsplattform dort liegt in der 121. Etage auf 561m und damit knappe 5 Meter höher als die auf dem Burj Khalifa.
Die Fahrt mit dem Aufzug bis zum Aussichtsdeck dauert 46 Sekunden mit etwa 9 Metern pro Sekunde. Den Turm haben wir auf Anraten unseres Guide als Alternative zum Pearl TV Tower ausgewählt, da bei diesem die Wartezeit bis zu 3 Stunden betragen kann. Allerdings war überraschend bei unserem Turm eine ganze Schule vor uns – die Wartezeit war daher auch nicht gering (aber keine 3 Stunden, eher 20 Minuten)
Die unteren 50 Stockwerke sind Büroräume, die oberen 38 Stockwerke sind ein Hotel. Zudem befindet sich in 250 Metern Höhe ein Schwimmbad. Es gehört zu den höchstgelegenen Schwimmbecken in einem Gebäude weltweit. Das Hotel-Atrium beginnt im 53. Stock.
Der Ausblick, wenn man die Schulkinder losgeworden ist und keine Höhenangst hat, war trotz des Wetters beeindruckend.
Man kann auch aussen am Turm entlang gehen (Skywalk), bei dem Regen machte das aber keinen Sinn. Aber man konnte die nebenan stehenden Wolkenkratzer auch gut sehen, so zum Beispiel den im Volksmund „Flaschenöffner“ genannten 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center.
Auch der sonstige Ausblick auf Shanghai war beeindruckend – eine richtig große Stadt, in deren Finanzzentrum wir uns gerade befinden und auf die anderen Stadtteile hinabschauen.
Gerade der Shanghai Tower nebenan überragt unseren Turm so viel, dass es schwer war, überhaupt die Spitze des Turms zu sehen.
An dieser Stelle waren übrigens Frank Riberey und Arjen Robben stark beeindruckt (erzählte unser Guide – habe ich schon erwähnt, dass er den FC Bayern begleitet hat?).
Ein schöner Blick, wenn nicht, wie schon gesagt, das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber wie haben es trotzdem genossen.