Nachdem wir nach einer eigentlich fast ausreichenden Nacht (wenn man von den Kopfschmerzen absieht) aufgestanden sind, haben wir uns noch einmal mit Markus und Walter getroffen. Die beiden waren so nett und haben vormittags das Auto vom AECC abgeholt und auf den Parkplatz gestellt (Vorteil für die beiden: Sie mussten nur hin-joggen und nicht wieder zurück).
Also konnten wir gleich ins Auto steigen und bis zum Abflug unserer Mitreisenden gen Österreich noch was anschauen. Beziehungsweise haben wir uns im nahen Park getroffen, wo Meike und ich ein echt schottisches Frühstück (Sandwiches und im Falle von Jens: IrnBrw – ein echter Geschmackskiller) zu uns genommen haben.
Die Wahl für die Zeit bis zum Abflug fiel auf den Norden von Aberdeen – eigentlich wollten wir zu einem Naturpark, wo man auch Seehunde sehen kann. Diese waren aber, so hat uns ein Schild informiert, woanders, also sind wir dann spontan dorthin gefahren. Das Ziel war die Newburgh Seals Bay und selbige lag ein wenig verdeckt und natürlich (wir sind ja in Schottland) hinter einem Golfplatz.
Der Parkplatz wurde übrigens von einem Rahmen „bewacht“, dessen Maße anscheinend denen unseres SUV plus 2 Zentimeter entsprechen … zum durchfahren brauchte es die Bereitschaft von Markus als Einweise / Aufpasser tätig zu werden.
Vom Parkplatz aus haben wir einige Gassi-Gänger gesehen, neben anderen Touristen natürlich. Aber vor dem Strand wurde deutlich darauf hingewiesen, wer hier die Hosen an hat!
Nämlich die hier:
Der Anblick was zu köstlich, denn auf dem gegenüber liegenden Ufer lümmelten sich hunderte von Seehunden herum, kämpfen um Weibchen oder Essen oder den besseren Liegeplatz und machten Seehund-Krams.
Vor uns vorbei floss allerdings ein Fluss, welcher durch die hereinkommende Flut landeinwärts trieb. Und mit ihm immer mehrere Seehunde, die sich quasi flussaufwärts (also vom Meer weg) mit der Strömung treiben haben lassen. Alle paar Meter schauten sie dann verdutzt aus dem Wasser die an Land stehenden Menschen an und beobachteten, was die denn da tun!
Wirklich eine interessante Frage, wer hier wen beobachtete …
Unsere beiden Klettermaxe haben natürlich wieder einen Hügel entdeckt, den sie „erklimmen“ konnten. Beim Abstieg haben beide auch eine … Figur gemacht.
Ein schöner Standspaziergang zum „Wieder-wach-werden“.
Danach sind wir, weil noch Zeit bis zum Abflug von Walter und Markus war, noch zu den „Bullers O´ Buchan“, einer ehemaligen Höhle, welche vor langer Zeit dann eingestürzt ist und somit einen spektakulären Blick inkl. nistender Vögel und so weiter ergibt.
Schön war dann ein kleiner Marsch herum um die „Höhle ohne Dach“ – auch die Küstenlandschaft tat ihr übriges dazu.
Auch wenn es an manchen Stellen doch für einen Fachland-Tiroler etwas eng war …
… ein schöner Stop.
Im Anschluss haben wir noch kurz überlegt, ob wir noch etwas zu Essen einnehmen. Dazu haben noch den einen oder anderen Ort angefahren, dort allerdings entdeckt, dass es in den kleineren Ortschaften entlang der Küste anscheinend nicht den Bedarf an Lokalitäten gibt. Oder wir haben sie nicht gefunden – was auch sein kann.
Dafür haben wir die eine oder andere absurde Begegnung gehabt, so zum Beispiel diese Brücke, auf deren Öffnung noch lange warten kann.
Aber Hauptsache die rote Lampe brennt …
Da das mit dem Essen nix mehr wurde, haben wir Walter und Markus danach erfolgreich am Flughafen abgesetzt. Dem Vernehmen nach, haben sie auch nach einer kurzen Stärkung mit einem lokal ansässigen Getränkehersteller das Flugzeug erreicht und sind gen Süden geflogen.
Meike und ich sind dagegen nach einigen Überlegungen erst einmal wieder ins Hotel gefahren und haben uns noch ein wenig auf dem Zimmer ausgeruht.