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Fazit

Was nehmen wir aus diesem Urlaub mit? Wir werden niemals mehr Japaner mit Chinesen und Koreanern in einen Topf werfen! Das mögen zwar auf dem Papier alles Asiaten sein, aber damit enden auch die meisten Gemeinsamkeiten.

Korea als Reiseland ist zu empfehlen – die Infrastruktur ist gut ausgebaut und die Menschen sind meistens freundlich und hilfsbereit. Internet ist fast überall zur Verfügung und mit Händen und Füßen kann man doch eigentlich immer was erreichen.

Wir fanden allerdings, dass es wirklich wichtig ist, sich mit der Kultur zu beschäftigen – ansonsten erscheinen einem viele Dinge merkwürdig und unangenehm. Beispielsweise die Bevormundung, gerade durch ältere Frauen (s. im BBQ-Restaurant), ist nicht böse gemeint, sondern einfach Hilfsbereitschaft ohne die Sprache zu benutzen. Also vorher am besten ein paar Reiseberichte im Internet lesen und offen für neues sein.

Von Landschaft und Mögichkeiten ist Südkorea natürlich unglaublich reich. Auch von der Küche her gibt es hier viel zu entdecken. Aber auch hier gilt: Offen sein hilft sehr. Wer nur in Steakrestaurants essen will und immer ein englisches Menu haben möcht, der wird nicht so viel neues entdecken – dafür haben wir Amis hier zu sehr ihren Einfluss gehabt.

Die Koreaner selber sind quasi eine Kombination von Japaner und Chinesen, wobei gerade im Süden der chinesische Einfluss stärker war. Koreaner sind im Grunde genommen zurückhaltend, aber oft sehr emotional und laut. Gerade im Sport oder wenn es um die Kultur geht. Und halt auch, wenn es um die vielen Kriege geht, allen voran natürlich der Korea-Krieg – dieses Thema ist quasi omnipräsent im Land. Der Konflikt mit dem Norden, die ständige Bedrohung, die Besatzung der Japaner, die Anwesenheit der Amerikaner – das ganze Land ist tief beeinflusst von seiner Geschichte.

Südkorea ist eine Reise wert. Auf jeden Fall. Und das nicht nur für Essen und Bier, obwohl es schon kulinarisch den Flug wert wäre.

In Japan beziehungsweise Tokyo anzukommen, war übrigens für uns so eine Art „Ahhh … bekanntes Terrain“-Moment. Dadurch, dass wir das gleiche Hotel wie vor 6 Jahren gewählt haben, erkannten wir tatsächlich viele Ecken wieder. Und das war irgendwie … schön.
Schade war das mit dem ersten Essen in Tokyo – davon hätten wir uns mehr vrsprochen. Um so schöner war die Entdeckung des iPad-Fleisch-Restaurants – den Laden hätten wir am liebsten eingepackt und mitgenommen.

Zum Thema Bier: Craft-Beer ist in Japan schon salonfähig geworden. Die Anzahl der Brauereien steigt seit einigen Jahren und es gibt auch schon diverse Zeitschriften zu dem Thema. In Südkorea ist gerade in Busan eine starte Szene zu beobachten. Seoul hat zwar auch einige Brauereien, fokussiert sich aber eher auf die traditionellen europäischen Braustile. Sind mal gespannt, was in ein paar Jahren dort passiert – Potential gibt es genug und die Koreaner sind sehr Bier-affin.

Flüge mit SAS sind ja quasi Standard für uns – diese 4 Flüge waren (mit Abstrichen für den letzten Flug von Kopenhagen nach Düsseldorf wegen der Sache mit dem Bordgepäck) alles wirklich gut. Vom CheckIn über die Crew bis zur Landung war alles wirklich gut.
Die Asiana Flüge waren, wir können es nicht anders ausdrücken, koreanisch! Anders gut! Schön war für uns zwei Filme zu gucken, die in Deutschland gerade ins Kino gekommen sind.

Fazit für den Urlaub: Auch Südkorea werden wir gerne noch einmal besuchen, allerdings nicht als Top-Prio. Japan liegt da schon weiter oben auf der Liste. Und China. Und Bhutan. Und … moment … was? … Geld? … Keines mehr da? … Mist! 😉

안녕 한국과곧 – Auf Wiedersehen Südkorea und bis bald!

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