Heute geht es also schon wieder zurück nach Hause.
Der Weg selber wurde aber, auch durch die Flugverbindungen, in zwei Teile geteilt – zuerst würden wir (da Zugreise und so) mit einem KTX direkt von Busan nach Incheon fahren – seit einigen Monaten gibt es eine solche direkte Verbindung.
Dann würden wir einige Zeit am Flughafen verbringen müssen, bevor wir wieder mit Asiana Airlines nach Narita fliegen würden.
Am Narita Airport haben wir ein Hotel mit Flughafentransfer gebucht, dort werden wir übernachten.
Und am nächsten Morgen fliegen wir dann mit SAS via Kopenhagen nach Düsseldorf und dann sollten wir hoffentlich unser Auto finden und (ebenfalls hoffentlich) ohne Stau nach Hause fahren können.
In der Realität bedeutete der „frühe“ KTX ein noch viel, viel, viel früheres Aufstehen.
Um 7:55 fuhr der KTX 116 ab, die Subway von Busan nötigte uns aber eine Abfahrt am Hotel um etwa virtel vor 7 ab. Viel zu früh nach dem gestrigen Abend mit vielen Craft-Beers.
Die beiden Nachtportiers schauten auch gleich etwas verwundert, als wir sagten, dass wir kein Taxi benötigen, sondern mit der Subway fahren würden.
Alles in allem hat das aber recht gut funktioniert, auch wenn die Subway nur alle 10 Minuten fährt (Sonntag morgens um viertel vor 7!) und auch schon recht voll war.
Aber mit genügend Zeit kamen wir an der Busan Station an, wo unser KTX auch schon auf uns wartete.
Im Zug haben wir uns wieder die erste Klasse gegönnt, was eigentlich nicht nötig war, denn der Zug war nicht besonders voll und unsere Koffer hätten wir schon irgendwo untergebracht. Allerdings war es auch recht angenehm so. Die knapp 4 Stunden Fahrt vergingen recht schnell, trotzdem der Zug relativ häufig gehalten hat.
Am Flughafen angekommen, mussten wir uns zuerst in dem großen Flughafenbahnhof orientieren. Das ist schon was anders, als die „Haltestelle“ am Flughafen Köln/Bonn. Oder der Flughafenbahnhof in Frankfurt mit seinen 4 Gleisen, wenn wir schon dabei sind.
Nachdem wir den Weg in die Haupthalle gefunden haben, sind wir zuerst zur Abgabe unseres Wifi-Eggs gegangen, welches uns fast immer treue Dienste geleistet hat. Danach ging es für unsern um 18:50 Uhr Flug OZ 108 zum CheckIn. Dieser war etwas merkwürdig, da wir nach der Abgabe unseres Gepäcks noch 5 Minuten in eine Art „Wartezone“ stehenbleiben sollten, falls irgendwelche Probleme mit unserem Gepäck auftreten sollten. Na gut – mit einem kleinen Ausflug auf die keramische Abteilung wurde das dann auch überbrückt.
Da wir keinerlei Zeitdruck hatten, sind wir dann auch in aller Ruhe durch die (lange Schlange) der Pass- und Zollkontrolle gegangen. Und danach sogar in den Duty Free Shop, wo wir ironischerweise japanischen Whisky und Brandy gekauft haben. Globalisierung halt …
Im Anschluss haben wir unser Zeit in der Asiana Business Lounge aufgeschlagen. Den Weg wiesen uns Pandas … sehr sympathisch!
Diese war zwar groß (wie es sich für einen Hub einer solchen Airline gehört), aber irgendwie auch nicht so wirklich gemütlich.Die Zeit konnte man aber schon mit was Essen und Internet sowie dem Ausblick auf viele Flugzeuge verbringen.
Plus, dass einige der Gäste sich merkwürdig bekommen haben – vorwiegend westliche Gäste muss man leider sagen (z.B. die Füße direkt vor uns) …
Um 18:20 begann das Boarding und wir waren auch recht früh am Gate und durften mit als die ersten in den Airbus A319 rein. EIn krasser Unterschied zum Hinflug, aber natürlich ausreichend für ein 2:30 Stunden Flug.
Im Fernsehen gab es den neuen Star Trek Film und eine Kleinigkeit zu essen (mit schön scharfer Sauce) und genau um 20:58 Uhr (zwei Minuten vor der Zeit) berührten wir wieder japanischen Boden.
Und hier erlebten wir, was ein recht leerer Flughafen und japanische Ordnung bedeuten: Obwohl wir recht weit hinten im Flugzeug saßen und demnach bei weitem nicht die ersten waren, die aus dem Flugzeug aussteigen konnten, waren wir um 21:33 im Hotel. Das beinhaltete: Ein Fußmarsch zur Einreisekontrolle, Passkontrolle, Gepäck abholen, Zollkontrolle, Bus zum Hotel finden sowie die 9-minütige Fahrt zum Hotel und CheckIn am Hotel. Letzteres dauerte noch fast am längsten, da wir warten mussten. Beeindruckend!
Im Hotel haben wir dann noch ein 1000 Yen-Angebtot (1 Bier und 1 kleine Speise) angenommen und uns dann aber auch schnell ins Zimmer aufgemacht, um unsere innere Uhr schon einmal auf europäische Zeit einzustellen.