Nach einem herzhaften Frühstück in National Park haben wir uns auf den Weg nach Napier gemacht. Napier liegt in der Region von Hawke´s Bay und ist zusammen mit der benachbarten Stadt Hastings der fünftgrößte Ballungsraum Neuseelands. Die Stadt wurde am 3. Februar 1931 von einem Erdbeben heimgesucht und fast komplett zerstört. Durch das Erdbeben wurde aber auch der Boden um ca. 2 Meter angehoben, sodass neues Gelände frei wurde. Dieses Gelände und die gesamte Stadt wurde im damals moderen Art Déco-Stil wieder aufgebaut und liegt inmitten einer Weinregion.
Die Fahrt nach Napier war recht ereignislos – glücklicherweise (wegen der Blasen unter den Füßen) konnte der Tempomat seinen Dienst in Ruhe erledigen. Rechts und links zogen malerische Landschaften vorbei. Zuerst noch ein Blick auf die gestern durchwanderten Berge.
Sah heute auch nicht wirklich besser aus …
Heute morgen haben sich 21 Wanderer aus unserer Lodge auf den Weg gemacht und unser Host, Lorraine, meinte zu uns, dass sie die wohl in ein paar Stunden vom Anfang wieder abholen könnte, die würden nicht so fit aussehen wie wir. Wir schreiben diese Aussage mal der Freundlichkeit der Kiwis zu …
Danach ging es zurück nach Taupo und entlang des SH5 nach Napier.
Die Landschaft war schon schön. Da vergingen die drei Stunden Fahrt echt wie im Fluge.
In Napier selber sind wir erst einmal zu unserem Motel gefahren und haben dort eingecheckt. Leider war das Zimmer noch nicht fertig, weswegen wir vor dem Motel 30 Minuten auf unsere Tour zu drei verschiedenen Weingüter gewartet haben. Die Tour haben wir bei Bay Tours gebucht, Tony, unser Host hat uns dann auch direkt vor dem Motel abgeholt. Beziehungsweise Murray … wie wir ihn nennen sollten, wenn uns die Tour nicht gefallen würde … 😉 Wir nennen ihn auf jeden Fall Tony!
Das Wetter war übrigens zu der Zeit 26 Grad und SONNE! YES!
Erster Stopp war bei dem Weingut Moana Park, einem Weingut, was vegetarischen Wein (d.h. keine tierischen Produkte bei der Herstellung) herstellt. Dort gab es unter anderem einen sehr guten Syrah zu probieren – insgesamt waren es, wie bei jeder Verkostung, 6 Weine.
Zweiter Stopp war bei Unison Vineyard, dort haben wir uns in den Weinkeller verkrochen (Grund: Wetter + Wein) und dort die Weine dieses Weinguts probiert. Herausragend war hier der Rose mit einem Geruch nach Kaugummi und einem total unerwarteten, gewürzlastigen Geschmack. Witzig war hier, dass unser Gastgeber für drei Jahre in einer Hotelbar auf dem Weg zur Isle of Sky gearbeitet hat und absoluter Whisky-Fan ist. Gesprächsgrundlage satt, sage ich da nur!
Der letzte Stopp war dann bei Salvate Estates, auch einem familiengeführten Weingut, wo wir draussen zwischen den Reben saßen und die dortigen Weine probiert haben. Hier war vor allem ein „Unoaked Chardonnay“ interessant, ein Chardonnay, der nicht wir üblich in Holzfässern gelagert wurde und man somit einen natürlicheren Geschmack erhält.
Zwischen den drei Proben haben wir noch was zu Essen (Käse, Cracker, Antipasti) bekommen und selbiges inmitten der Weingüter verputzt. Begleitet von den interessanten Gesprächen mit Tony und den Gastgebern in den Weingütern war das alles in allem ein sehr lehrreicher und kurzweiliger Nachmittag. Und ein alkohollastiger …
Jetzt schauen wir, dass wir noch was zu Essen bekommen und dann geht es morgen nach Wellington.
[…] einfach nur geniessen. Die Idee hierzu hatten wir schon in Neuseeland, wo wir dann letztendlich mit Tony in Napier eines der Highlights unserer Neuseeland-Reise hatten. Hier im Okanagan Valley haben wir uns das […]