Der Park ist ebenfalls dafür bekannt, auch eine Art Zoo zu beherbergen. Auch diesen wollten wir uns nach den Pandas (die für uns das Highlight des Besuches waren) anschauen.
Gleich nach dem Ausgang kommt man in ein Bereich namens „Zootopia“, wo sowohl kleinere Gehege als auch ein großes Freigehege sind. Durch letzteres kann man mit einer Art Safari („Safari World“ genannt) fahren und die Tiere begutachten.
Im Zoo-Bereich gab es die üblichen Verdächtigen (Löwen, Pinguine, etc.) – alles sehr offen und mit doch recht großen Gehegen.
Die Pinguine waren ein wenig scheu, selbst der mutigste von ihnen (der am Ausgang stand) konnte sich nicht überwinden herauszukommen.
Darüber hinaus gab es einen Streichelzoo, wobei es nur Schafe zum Streicheln gab. Außerdem einen „Tier-Kindergarten“, wo diese kleinen Löffelhunde zu sehen waren.
Dort gab es auch noch weitere Freigehege mit weiteren Tieren – alles sehr schön und gepflegt und mit wenigen Koreanern auch noch recht ruhig.
Anders wurde es dann bei besagter Safari-Tour – dort stand man an. Und das lange! Und mit vielen Koreanern und Chinesen, deren Stärke es jetzt nicht gerade ist leise und ruhig zu stehen. Sagen wir es mal so: Wir standen 45 Minuten mit vielen, vielen schweren ADHS-Kandidaten in einem engen Gang.
Es mag auch daran liegen, dass unsere Stimmung schon etwas zynisch war, als wir endlich in einen bereitstehenden Bus einstiegen (gemeinsam mit einer kompletten Schulklasse voller pubertierender Koreaner).
Außerdem hatten wir uns auch noch auf die falsche Seite gesetzt. Denn nachdem der Bus losgefahren ist, fuhr man durch Jurassic Park-ähnliche Schleusen (wir haben auch auf die Ziege gewartet, es gab aber nix zu sehen) und in die Freigehege, wo Tiger, Löwen und Bären faul neben der Busstrecke lagen und durch die vorne sitzenden „Animateure“ mit Essen dazu gebracht wurden, sich zu bewegen. Tiger und Löwen konnten wir ganz gut sehen, die Bären wurden allerdings vom Fahrer mit Futter beworfen und da sahen wir gar nichts.
Einzig ein Bär lag auf unserer Seite – der hatte wahrscheinlich die letzten 20 Busse als Mittagessen bekommen und hielt sein Verdauungsschläfchen …
Diese „Safari“ hinterließ ein gemischten Eindruck bei uns, denn es war zwar (wie in Shirahama, wo es auch so eine Tour gab) interessant die Tiere so nah zu beobachten. Aber: Die Tiere sind dermaßen konditioniert und trainiert darauf Kunststücke (Ball in Korb werfen, z.B.) zu machen, nur um als Belustigung der Besucher zu dienen. Wir haben zwar keine Ahnung, wie das Training dazu aussieht, aber natürlich ist das alles nicht.
Außerdem waren die 45 Minuten in der Schlange dafür zu lange … 😉