Was macht einen Nordseeurlaub aus? Und was macht einen Travellingdevil-Urlaub aus?
Für ersteres kommen einem eigentlich Fisch, Strand, Robben und so weiter in den Sinn. Bei zweiteren: Eisenbahn, Essen, Bier und komische Ideen.
Zusammen kombiniert, ergibt das den heutigen Tag … 😉
Erster Halt war der Erlebnisgolfkurs in Wiesmoor – ein recht neuer Minigolfplatz mit kreativen (und frisisch inspirierten) Bahnen.
Die Bahn 1 bestand beispielsweise darin, dass man auf eine Rampe spielen musste. Am Ende der Rampe wurde der Ball von einem Mühlenflügel genommen und auf der anderen Seite in ein Trichter geworfen aus dem er dann in Richtung Loch rollte.
So in der Art war die ganze Bahn. So gab es z.B. ein Labyrinth, wo ein Pfad eine Sackgasse war. Ratet mal, wo Jens hingespielt hat …
Ungefähr nach der Mitte gab es eine naturbedingte Unterbrechung (die wir in einem Hafencontainer verbracht haben):
Aber, typisch ostfriesisch, war der Schauer nach 10 Minuten vorbei. Und auf ging es zu den nächsten Bahnen …
Das letzte Bild bietet übrigens den Bahn-Bezug …
Ergebnis: 89:88 für Meike, die damit Revange für die Niederlage in Kanada genommen hat.
Nach dieser, latent sportlichen, Aktivität wollten wir nach Norddeich zur dortigen Seehundstation fahren. Auf dem Weg gab es aber leider eine Ablenkung, der wir nicht entgehen konnten. Also einer von uns, da wir ja mit dem Auto unterwegs waren (DER andere musste auf später warten bzw. konnte nur riechen).
Der Inhaber und Braumeister hat übrigens bei Früh Kölsch gelernt … leckeres Bier da in Ostfriesland.
Danach zurück zu dem ursprünglichen Plan und ab nach Norddeich. Man unterschätzt ja oft die Entfernungen hier und so sind wir nur kurz vor der Seehunde-Fütterung dort angekommen. Vor der großen Scheibe am großen Becken waren viele Plätze schon besetzt …
Aber süß sind die kleinen Heuler (131 waren aktuell in der Station) schon:
Auf vielen Tafen waren diverse Aspekte der Seehunde und der Rettung derselben erklärt. Auch der Weg, den ein gefundener Heuler durch die Station nimmt bevor er ausgewildert wird, wurde anschaulich dargestellt.
Dann Fütterung, was der Dame, die per Mikrofon die Prozedur erklären wollte, die bis dato zuhörenden Seehunde und Menschen nahm. Die Seehunde haben dann nämlich als sogenannter „Seehund-Haufen“ den Pfleger angegriffen … 😉
Anders war es dann bei zwei Dauergästen in der Seehundstation, die wegen Menschenprägung oder Behinderung (fehlende bzw. zu kurze Flossen) nicht ausgewildert werden können. Die hatten nur Augen für die erklärende Pflegerin. Oder ihren Fisch.
Danach waren wir die Menschenmengen aber etwas leid, also ab an die Nordsee: Sonne nutzen. Als Zielort haben wir Neuharlingersiel gewählt, wo wir zwar nicht an den Strand …
… aber an den Hafen gegangen sind, wo wir uns die Wind um die Nase haben blasen lassen. Man beachte aber auch: Kinder sind im Wasser, die verweichlichten Erwachsenen … eher nicht.
Aber schön war es, den salzigen Wind zu spüren und den Wellen zuzuschauen. (Klicken zum vergrößern)
Nach viel zu viel Sauerstoff (als IT-ler ist man ja eher Keller und Neonlicht gewöhnt) sind wir zurück zum Hotel, wo wir noch den Programmpunkt „Essen“ erledigt haben. In unserem neuen Hotel gibt es auch ein neues Restaurant (Pier 23), welches eine Art Fusion-Küche mit Sushi versucht und dies auch ganz gut umsetzt.
Sushi „Tandoori Chicken“ mit Hähnchen, Gurke, Tomate, Minze und Knoblauch)
Crazy-Duck Sushi (gebraten) mit Soba und Ente
Sushi mit Krebsfleischschwänzen, Mango und Sesam
Sushi mit Lachs und frittierter Garnele
Alles in allem interessant, wenn auch mit sehr viel Reis gemacht. Und im Service waren auch einige Makel aber nichts dolles. Für den Preis würden wir aber schon etwas mehr Qualität im Service und auch einfach mehr Fisch erwarten, denn Reis kostet jetzt nicht soooo viel …
Der Tag war echt gut und beweist, wie schön auch ein Urlaub an der Nordsee sein kann.
Schauen wir mal, was morgen so passiert …