Sorry für den bildlastigen Tag, aber es geht nicht anders … 😉
Erst einmal sind wir, auch weil wir gestern recht früh (= 16 Uhr) schlafen gegangen sind, recht früh aufgewacht. Glücklicherweise aber halt nicht so früh wie befürchtet, sondern erst so gegen halb 6, 6 Uhr. Also durchaus eine Zeit zum Aufstehen, was sich nach dem Blick aus dem Fenster auch bestätigte.
Beim Spaziergang in die Stadt konnten wir dann auch noch die letzten Alkohol-Leichen vom gestrigen St. Paddys Day begutachten. Unser erster Stop war der Bahnhof / Busbahnhof, hier in Auckland Britomat getauft. Hier enden (bzw. beginnen) alle Lokalzüge und so ziemlich alle Buslinien, also findet man hier den Haupt-Umsteigepunkt der Region. Von hier aus fahren wir mit einem Lokalzug der Western Line nach Avondale, wo laut unserem Reiseführer ein interessanter Wochenmarkt auf der Galopprennbahn stattfinden soll. Natürlich finde ich die Züge sehr fotogen … 😉
Jaja … ich weiss … Eisenbahnen interessieren nicht jeden.
In Avondale angekommen haben wir auch recht schnell den Markt gefunden. War ganz simpel: Einfach den Leute mit den vielen leeren Taschen folgen oder entgegen der Leute mit den vor Gemüse überquellenden Taschen laufen.
Der Avondale Market findet immer Sonntags statt und bietet einen interessanten Mix aus Nahrungsmittel und Ramsch-Verkauf von Klamotten. Dazwischen immer diverse Stände mit „original“ chinesischen DVDs und sonstiges Gerümpel. Ein paar Fressstände gab es auch. Wir haben uns eigentlich nur für die Gemüseverkäufer interessiert, die schlecht gefälschten Klamotten und der Rest war eher langweilig.
Teilweise gab es auch skurille Sachen, folgender Verkäufer ist anscheinend gerade dabei seine rostigen Werkzeuge an den Mann zu bringen.
Was man zum Beispiel mit einem total verrosteten Spaten machen entzieht sich meinem Wissen, aber wie heisst es so schön: „Jeden Tag steht ein Idiot auf, der alles kauft – man muss ihn nur finden!“ Auf dem Markt haben wir sehr viele Asiaten, vorwiegend Chinesen, gesehen. Gestern auf der Bus-Tour haben wir auch gehört, dass ein großer Strom Chinesen nach Neuseeland gekommen ist und auch immer noch kommt. Auf dem Markt und den umliegenden Läden waren sie jedenfalls überproportional vertreten.
Von Avondale sind wir dann mit dem Zug zum Mount Eden gefahren, mit 196 Metern die höchste natürliche Erhebung der Region Auckland.
Der Mount Eden ist ein erloschener Vulkan, dessen Krater ein heiliger Ort ist und nicht betreten werden darf. OK, ich würde es mir sowieso mehrmals überlegen in einem Vulkankrater herumzulaufen …
Der Weg hinauf ist bei der hier herrschenden Luftfeuchtigkeit schon nicht so einfach gewesen, aber die Aussicht lohnt sich.
Vom Mount Eden wieder hinuntergestirgen, sind wir dann zu den Parnell Rose Gardens gefahren, den wir gestern bei der HopOn-HopOff-Tour gesehen haben. Die Anlage sah zwar etwas chaotisch aus, aber die Farben der Blüten waren schon sehenswert.
Eine Rose wurde von Meike übrigens spontan in „1. FC Köln-Rose“ umgetauft.
Leider haben wir nicht beachtet, dass heute der „Round the Bay“-Run stattfindet, weswegen Busse unter Umständen nicht ihre normale Route fahren. Natürlich der Bus, den wir zum Rose Gardens nehmen wollten auch nicht. Und natürlich fährt dieser Bus auch nur alle 2 Stunden, weswegen wir trotz schmerzender Füße auch noch eine andere Buslinie für den Rückweg suchen mussten. Nach einigem Umherirren haben wir dann schon unser Hotel in einger Entfernung gesehen und sind dann einfach bis dorthin gelaufen. Konservative Schätzungen unser heutigen Wegstrecken kommen übrigens auf 14 Kilometer …
Im Zimmer angekommen haben wir die Schuhe ausgezogen, uns auf die Couch geworfen und den Fernseher angemacht. Auf dem ersten Kanal direkt die Ãœbertragung eines Segelrennens (Volvo Ocean Race) und … moment mal … der Hafen kommt doch bekannt vor. Ein Kontrollblick aus dem Fenster bestätigt: Das Rennen, was wir gerade im TV sehen, findet im Hafen von Auckland statt und wir können es direkt live mitvervolgen. Die Segelboote werden schon verdammt schnell und so manches Manöver sah spektakulär aus.
Schauen wir mal, was der Abend so bringt, gerade ruhen wir uns was aus und im TV läuft Rugby (natürlich). Euch in Europa noch ein schönen Sonntag, unserer ist ja gleich schon zu Ende (+ 12 Stunden) … 😉