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Seattle 101

Heute morgen hatten wir uns für eine kostenlose Tour angemeldet, die von seattlefreewalkingtours.com angeboten wird.

Für die Hinfahrt haben wir uns diesmal für die Strassenbahn von Seattle entschieden, für die wir zwischen den beiden Stadien, die direkt neben unserem Hotel sind, hindurch musste.

Wiztiges Bild auf dem Weg: Die Lokalbahn, der Seattle Sounder, fährt hier gesichert vor Wind und Wetter unter einem Dach …

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Nur Spaß: Das Dach gehört zum Baseballstadion, dem Safeco Field – Heimat der Seattle Mariners. Oder wie unser Guide bei der Boeing Tour meinte: Seattle hat zwei Stadien: Eines, wo die Seahawks spielen und eines, wo die Mariners verlieren …

Es kann während der Heimspiele (oder zur Dämmung bei Kälte) eingefahren werden.

Direkt dahinter fährt die Straßenbahn, welcher hier noch oberirdisch verkehrt.

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Kurz hinter der Station geht es aber in einen Tunnel, dem Downtown Seattle Transit Tunnel. Diesen teilt sich die Bahn interessanterweise mit den Bussen, was zu lustigen Überholmanövern führt. Aber auch in den Stationen geht es hektisch zu, da entweder eine ganze Straßenbahn oder drei bis vier Busse auf einmal halten.

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Egal – wir waren am Treffpunkt, allerdings viel zu früh. Also … Frühstück.

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Und dann noch was über den Pikes Place Market, wo wir unter anderem diesen coolen Kuhladen gesehen haben.

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Treffpunkt war am Nord-Eingang des Markts, wo ein Park, eine Statue und viele, viele Obdachlose waren. Irgendwie krass, wie einem das hier so auffällt.

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Kurz nachdem wir da herumstanden, kamen aus allen Ecken Leute auf uns zu und warteten mit uns auf den Beginn der Tour. Welche auch kurz vor 11 von einem schnell auf uns zustürmenden Jake begonnen wurde.

Jake hat mit seiner Frau das Unternehmen gegründet und bietet die Touren kostenlos an. Wer was zahlen möchte, zahlt das, was er glaubt, was die Tour wert ist. Die Idee hatten er und seine Frau während ihrer fast 2 Jahre dauernden Hochzeitsreise, wo sie viele solcher Touren mitgemacht haben. Dieses Konzept haben sie dann eben auf Seattle abgebildet.

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(Jake ist der mit der Brille im Kragen in der Mitte)

Und es scheint so, als ob sich das lohnt, denn seine Frau Becky, hat ihren Job gekündigt, um ebenfalls Touren zu machen.

Vorneweg: Die Tour war wirklich ihr Geld wert! Wir haben sehr viel gelacht, sehr viel gelernt und konnten uns leider unmöglich alles merken. Daher hier nur Stichworte bzw. Highlights.

Es begann mit dem Pike Place Market, welcher eigentlich abgerissen werden sollte, aber durch den Einsatz eines Mannes, Victor Steinbrück, bewahrt wurde und heute eines der Touristenmagneten von Seattle ist.

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Weiter ging es in Richtung der „Altstadt“ von Seattle, wo wir auf dem Weg viel über die Geschichte und die einzelnen Gebäude von Seattle gehört haben. Zum Beispiel über den fleißigsten Arbeiter von Seattle …

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Die Figur vor dem Art Museum hämmert 24/7 – mit nur einer Ausnahme: Dem Tag der Arbeit. Da hat er frei …

Weiter ging es mit der Geschichte über das große Feuer von 1889, welches die ganze Stadt zerstörte. Die Stadt wurde daraufhin auf den Resten der alten Stadt aufgebaut, was es unter anderem erlaubte, eine Kanalisation anzulegen, da durch die dadurch möglich Erhöhung um 22 Feet ein Abfluss möglich war.

Das Feuer wurde durch eine unglücklich platzierte Lampe ausgelöst, was durch dieses unscheinbare Denkmal dargestellt wurde.

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Weiter zurück in der Geschichte zu der ersten Besiedelung. Jake ging hier recht intensiv darauf ein, was den Natives genommen wurde und wie friedlich sie dennoch gewesen sind. Beispiel dafür ist dieser Totem. An dieser Stelle stand früher ein anderer, der aber durch das Feuer zerstört wurde. Dieser erste Totem wurde von den Siedlern von einem Stamm gestohlen. Anmerkung: Der zweite Totem wurde von dem gleichen Stamm erstellt und der Stadt geschenkt. Wobei wohl die dabei verwendeten Symbole alle das Thema „Schande“ und „Schuld“ zum Thema haben und dieser Totem daher eher ein riesen Mittelfinger für die Stadt bedeuten sollte.

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Weiter über große Häuser (das Penthouse oben gehört einem Supermodel, was dort Partys hält) …

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… und ruhigen Strassen …

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… zum Wasser, wo der unglaublich hässliche Alaskan Way Viaduct ist.

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Das Gute ist: Der Highway bzw. die gesamte Waterfront wird aktuell neu gebaut – der komplette Highway wird in einen Tunnel verlegt.

Von diesen Arbeiten sieht man nur die Kühlung der Tunnelarbeiten, die nötig sind, damit die Tunnelbohrmaschine (welche aktuell kaputt ist) arbeiten kann.

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Weiter ging es an den ganzen Piers entlang des Wassers bis zu einem Pier, wo die Tour nach 2 Stunden endete.

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Warum auf diesem Pier eine (!) Tischtennisplatte steht … keine Ahnung.

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Aber von dort hatte man einen schönen Blick auf die Stadt. Man beachte übrigens das Wetter … es sollte eigentlich regnen … 😉

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Tour: Sehr empfehlenswert! Jeder aus der Gruppe hat was gegeben und es war jeden Dollar wert!

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