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Bori … nein Boeing!

Als erstes hatten wir in Seattle einen Besuch beim größten Arbeitgeber der Stadt geplant. Das ist, seit vielen Jahren, das im Norden von Seattle geegene Boeing-Werk – obwohl zur Zeit Amazon sein Hauptsitz hier aufbaut und Microsoft ja auch hier ist (mit eigenem Busnetz übrigens). Aber Computer-Krams haben wir ja zu Hause genug, daher her mit den Flugzeugen.

Am Abend zuvor sind wir eigentlich recht früh ins Bett gegangen und wurden um 22:30 Uhr von der Rezeption geweckt, weil da „irgendein Reiseanbieter“ anrufen würde. Der Treffpunkt hatte sich wohl spontan verlegt (keine Ahnung, wieso man sowas vorher mit diversen Mails abspricht).

Also mussten wir früh aus dem Hotel und zum Pioneer Square, wo wir von einem kleinen Bus abgeholt wurden, der dann durch die ganze Stadt gefahren ist und einige weitere Gäste eingesammelt hat.

Dann ging es in Richtung Norden und wir bekamen während der Fahrt schon sehr viele Infos über die Geschichte von Seattle und die Geschichte von Boeing. Beide sind eng miteinander verwoben, da es hier das Sprichwort gibt „Wenn Boeing sich schnäuzt, bekommt Seattle eine Erkältung“.

Nach etwa 35 Minuten Fahrt kamen wir am „Future of Flight Aviation Center“ in Everett an.

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Im Museum hatten wir 30 Minuten für die Ausstellung und das „Flight Deck“, von wo aus man einen Blick auf das Boeing-Field hat. Dort werden die Flugzeuge, die kurz vor der Auslieferung sind, geparkt und es stehen in der Regel Flugzeuge im Wert von über 2,5 Milliarden Euro herum …

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Neben vielen Cargo-Maschinen standen auch einige uns bekannte Fluggesellschaften da … Hallo Kiwi!

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Neben der Start- und Landebahn war das „Dreamlifter“-Center – die Schaltzentrale für den Transport der Teile des neuen Stars von Boeing, des Dreamliners oder auch 787.

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Um den Transport der Teile für die 787 zu koordinieren ist weltweit eine Flotte von eigens dafür gefertigten Maschinen unterwegs, die alle über dieses Gebäude hier koordiniert werden. Cool!
Innen in der Ausstellung waren einige interessante Exponate, auch wenn wir uns davon mehr versprochen haben.

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Cool war der Mitmachteil (der unsere kindischen Gemüter natürlich angesprochen hat) …

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… oder der riesige Flüge einer 747 …

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… oder ein Reifen.

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Nach dem Museum ging es auf die eigentliche Tour.

Hier waren keine Handys, Taschen oder sonstige Geräte erlaubt, daher gibt es hiervon keine Bilder. Nur soviel: Es war sehr, sehr beeindruckend!

Hauptbestandteil der Tour waren zwei Galerie-Besuche in dem größten Gebäude der Welt, wo die 747, 767, 777 und 787 in einer Art Fließband-Produktion gefertigt werden.

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Wie groß das Gebäude ist, zeigen vielleicht die Türen einer von sechs (!) Fertigungsreihen.

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Das da vor der riesigen Schiebetür ist eine Turbine!

Das Gebäude ist so groß, dass vom Volumen her das komplette Disneyland inklusive den Parkplätzen reinpassen würde. Bevor Luftentfeuchter installiert wurden, gab es Wolken (!!!) in der Halle.

In einer Fertigungsreihe werden hintereinander vom Zusammenbau der Einzelteile bis zur Installation der Sitze und Elektronik alle Schritte erledigt. Die Flugzeuge bewegen sich dabei so langsam, dass man es nicht sehen kann – alle 21 Tage kann theoretisch eine 787 die Halle verlassen.

Man sieht in der Halle also Flugzeuge in verschiedenen „Reifegraden“, was schon für sich beeindruckend war. An den Maschinen arbeiteten diverse kleine Männchen, die von der Galerie wirklich wie Ameisen aussahen. Cool!

Im Internet gibt es einige Bilder und einige Videos – sehr sehenswert.

Nachdem die Montage fertig ist, gehen die Flugzeuge zum Lakieren und dann zu den Testflügen bzw. der Abnahme auf das Vorfeld (siehe oben).

Wirklich sehr, sehr beeindruckend! Exit through the gift shop … wie immer. Witzig, dass hier auch Modelle vom Konkurrent Airbus stehen … 😉106_USAKanadaDanach ging es zufrieden wieder zurück nach Seattle. Was wir das nächste Mal allerdings nicht mehr machen würden, ist sowas mit einer Tour zu machen – auch wenn wir einige interessanten Infos über Seattle erhalten haben. Aber eigentlich kann jeder mit dem Auto da hinfahren und für 14 Dollar eine Tour machen. Und die empfehlen wir auf jeden Fall!

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