Der Rückweg, oder „die faulste Rückfahrt aller Zeiten“. Nachdem unsere Zimmernachbarn still, heimlich und leise um 6 Uhr bereits den Heimweg angetreten haben, sind Meike, Rüdiger und ich um viertel nach 8 zum Frühstück hochgegangen. Wo wir um halb 9 von einem viel zu früh angekommenden Fahrer vom MontafonJet überrascht wurden – mein liebgewonnenes Frühstücksei war noch gar nicht da!
Imelda hat dem Fahrer dann eine Tasse Kaffee gegeben und ihn erst einmal hingesetzt. Um viertel vor 9 sind wir dann los, nicht ohne eine super herzliche Verabschiedung von unserer Gastgeberin.
Wir kommen, wenn es irgendwie geht, wieder!!!
Mit dem Bus ging es dann talwärts in Richtung Bludenz und zur Autobahn.
In der Gegenrichtung war die Hölle los. Man brauchte mit Sicherheit für ein paar Kilometer fast 30 Minuten und auf der Autobahn war es nicht wirklich besser.
Das hätte keinen Spaß gemacht. Unser Fahrer war auch der Meinung, hatte nur das Problem, dass er die Strecke von Zürich in eine Skiregion noch dreimal machen musste. Auch kein so toller Job. Es sei denn man mag „im-Auto-sitzen-und-sich-nicht-bewegen“.
Nach ca. 50 Minuten waren wir an der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz.
Die Grenze verläuft übrigens mitten durch den Rhein (hier im Nebel).
Was uns zu der Idee gebracht hat, das nächste Mal doch mit dem Schiff … ach nee, lassen wir das. 🙂
Nach einer weiteren guten Stunde kam der Flughafen in Zürich in Sicht.
Dort angekommen mussten wir (bzw. unserer Fahrer) erst einmal ein Parkplatz finden, was angesichts der Baustellen-Situation schon nicht so einfach war. Aber es gelang genau so einfach wie der CheckIn (den wir beim FirstClass-Schalter machen konnten, dank unserer AegeanAirways StarAlliance-Gold Karte) und die Security (ebenfalls an dem einfachen Pöbel vorbei durch die Priority-Line) – nicht einmal 12 Minuten nach Betreten des Flughafens waren wir eigentlich bereit zum Einsteigen.
Uns was macht man so als Premium-Kunde? Richtig, man entert die Lounge und plündert sie.
Zwei Probleme an der Sache: Das Frühstück im Montafon war reichhaltig und hielt immer noch an. Und in Düsseldorf wartete ein Auto, also auch kein Alkohol. Na gut, aber guten Kaffee, etwas Schoki und die kostenlosen Zeitschriften gehen ja immer. Ganz zu schweigen von den bequemen Sitzen.
Oben gab es auch die längste Flughafen-Bar-Theke der Welt, leider im Raucher-Bereich und daher nicht wirklich schön.
Aber die Aussicht auf das Vorfeld war schon gut.
Nach einer Weile wurde auch unser Flug aufgerufen. Natürlich kamen wir pünktlich an und natürlich mussten wir erst einmal warten. Diesmal weil kein Bus da war, der uns zu unserem Flugzeug fahren konnte.
Als das auch erledigt war, hatten wir für kurze Zeit die Hoffnung auf eine kleine Propellermaschine …
… die sich allerdings zerstreute, als das Ding Gas gab und verschwand. Also in die nächste Maschine rein, die da stand und hingesetzt.
Im Gegensatz zum Hinflug saßen wir diesmal etwas weiter vorne und hatten auch mehr Beinfreiheit.
Dafür war der Blick aus dem Fenster nur was für Motorenfreaks.
Aber für die 60 Minuten, die der Flug dauern sollte, auch gut. Die Route ging fast exakt den gleichen Weg wie beim Hinflug, nur diesmal ohne die Extraschleifen.
Das Essen (d.h. das Getränk und ein trockenes Brot mit Wurstresten drauf) habe ich verpennt, dafür die obligatorische, man ist ja eine Schweizer Fluggesellschaft, Schoki-Runde nicht.
Und relativ pünktlich landeten wir in Düsseldorf und verließen unser Gefährt.
Die Koffer kamen, im Gegensatz zu unseren Erfahrung nach den letzten Landungen in Düsseldorf, wo die Koffer entweder erst nach 30-40 Minuten (von Glasgow) oder gar nicht (von Kopenhagen) im Empfang genommen werden konnten, recht schnell.
Das Auto stand auch noch da, wo wir es eine Woche vorher verlassen haben. Die Autobahn war frei und nicht einmal eine Stunde nach dem obigen Bild waren wir wieder zu Hause.
Ein wirklich wunderbarer Urlaub ging zu Ende. Skifahrtechnisch ging mehr als ich erwartet hätte, die Wehwehchen sind, bis auf Muskelkater und einer blauen Zehe von Meike auch ausgeblieben (Gerds Rücken mal ausgenommen) und wir haben uns sehr, sehr, sehr erholt.
Bis zum nächsten Mal, Montafon. Und bis zum nächsten Urlaub, Leser.
PS: Gelbstich != Krankheit, das kommt nur, weil bei diesem Selbstbild der gelbe Sonnenschutz der Gondel ins Bild gepfuscht hat … 😉