Der zweite Tag. Ein Tag, der uns von unserer Gastgeberin Imelda als „das ist der Tag, wo es am meisten weh tut“ … sagenwirmal … empfohlen wurde. Sei es drum.
Gestern abend gab es Spaghetti Tonno und einige Biere, weswegen am Frühstückstisch die Konversation etwas eingeschlafen ist.
Nach dem Frühstück ging es zur Kirche im Dorf, von wo aus wir (= Meike, Rüdiger und ich) in der Regel mit dem Bus zur Talstation fahren. Was heute nur für einen (Rüdiger) von uns geklappt hat, denn der nächste Bus lies lange auf sich warten. Und natürlich kam, als Meike und ich uns entschlossen haben zur Talstation zu laufen, ein Bus. Grmbl …
Unten angekommen sind Meike und ich informiert worden, dass Attila auf uns an der Bergstation wartet. Also rein in die Klamotten und hinauf auf den Berg. Das Wetter war übrigens schon ein wenig besser als wie gestern, aber immer noch bewölkt.
Oben angekommen, ging es gleich los – aufwärmen und dann ab auf die Piste. Heute standen wieder einige Übungen auf dem Plan und, wie immer, „Talski belasten“ …
Nach einer Runde mit dem Schlepplift sind wir durch das Novatal gefahren – einer unserer Lieblingsstrecken hier im Montafon (ja, auch wir haben schon sowas hier!). Der Einstieg in diese Strecke ist was knifflig, aber dafür fährt man recht angenehm in einem Tal zwischen den Bergen durch. Links und rechts stehen verschneite Bäume und, da es heute auch recht leer war, man hört nur den Schnee unter den Ski und das leise Plätschern der Ill, die neben der Strecke entlangfliesst.
Obwohl wir heute morgen gedacht haben, dass uns der Muskelkater einen Strich durch die Rechnung macht, war es doch durchaus ein erfolgreicher Vormittag und man konnte schon einige Fortschritte spüren. Das, was gestern noch nur ab und an geklappt hat, klappt immer häufiger und einige Dinge wie den Bergski etwas vor dem Talski zu schieben, klappen fast schon automatisch.
Um 20 vor 12 kamen wir an der Brunella an. Jens hat sich dann dort hingesetzt während Meike noch einen abschliessenden Motivationsschub bekommen hat und noch eine Runde mit Attila gefahren ist.
Nach und nach kamen dann auch die anderen und wir haben dort Mittagspause gemacht.
Nach der Mittagspause sind Meike, Rüdiger und Jens die Talabfahrt hinabgefahren, was echt gut war. Es gab ein paar eisige Passagen, aber im Großen und Ganzen war es recht leer, ruhig und eine schöne Strecke.
Trotzdem brannten die Muskeln am Ende doch schon etwas. Vom Ende der Talabfahrt ging es zu Fuß zu unserem Skidepot, wo wir den aktiven Teil des Tages beendeten und die Skier für morgen wieder in ihr Nachtlager gestellt haben …
Der Schrank wird übrigens mit dem Skipass geöffnet und geschlossen, was auch in einem von 20 Fällen klappt. Irgendwie ist dieser Schrank ein bisschen kaputt …
Dann ging es noch in die Casa Nova und in den Schirm – einer Apre Ski Bar an der Talstation. Und wenn wir nicht heute Abend das Gästeessen haben würden, würden wir wohl dort echt versackt sein.
Aber so ging es dann mit dem Bus wieder in das Haus Platzabella.