Da bei uns das Wetter … durchwachsen ist (zumindest sehr windig), sind Meike und Jens auf die andere Seite in Richtung der Gemeinde Ses Salines gefahren. Der Rest der Reisegruppe hat sich in Richtung Norden aufgemacht und dort die Häfen und Strände besichtigt.
Erster Halt war das Fischerdorf Colonia de Sant Jordi, wo wir gesehen haben, wo der Wind und das schlechte Wetter von Porto Petro herkommen – von hier. Es war sehr windig und die Wellen peitschten an den Steinstrand hier.
Und obwohl hier einige Hotels und wohl auch ein schöner Sandstrand gleich im Ort zu finden sind, kam uns der Ort schon recht trostlos vor – auch wenn in der Hochsaison hier wohl sicherlich mehr los sein dürfte.
In direkter Nähe liegt einer der berühmtesten Strände der Insel: Es Trenc. Im Sommer sehr beliebt, in der Nebensaison wie gerade, eher mäßig besucht …
Der Strand selber sieht zwar schön aus und es gibt einide Dünen, in denen man sicherlich gut geschützt liegen könnte, aber sooo schön sah der nun auch nicht aus, als dass es die (lt. Internet) hohen Preise fürs Parken und die Liegen wert wäre.
Auf dem (recht engen und kaputten) Weg zum Strand kamen wir an einem weissen Berg vorbei. Seit 1850 wird in Ses Salines (daher der Name) die Gewinnung von Meersalz zu Speisezwecken betrieben. Dazu wird das Meerwasser in Becken, cocons genannt, eingeleitet. Während des Verdunstungsprozesses im Sommer wird das Wasser kristallisiert dann Salz aus dem Meerwasser heraus – dabei wird in Handarbeit das feine Flor de Sal „abgeerntet“ und im herbst mit Baggern das „normale“ Speisesalz. Und dieses Speisesalz wird auf Halden gelagert, bis es gereinigt und verpackt wurde.
Wenn der Laden gerade geschlossen hat, gibt es allerdings keinen Grund auf sein Salz zu verzichten, denn es hat hier einen „Salzautomaten“ – das haben wir selbst im automaten-fanatischen Japan nicht gesehen …
Auf dem Heimweg hatten wir noch einige Zeit und haben dann noch kurz in Santayi gehalten, einem Ort, an dem wir bislang immer nur vorbeigefahren sind. Völlig zu unrecht, wie wir merkten, denn es handelt sich hierbei um einen wirklich schönes Städtchen mit vielen Gasse, Läden und Restaurants und einem schönen Marktplatz.
Am Abend sind wir dann auch in Santanyi essen gegangen. Dies aber später – jetzt ging es erst einmal zurück in die Finca.