Erster Urlaub, bzw. die Anreise ohne Jens seit längerer Zeit. Das heißt auch keiner der vorher schaut wann und wie man am besten zum Flughafen kommt. Und warum flieg ich eigentlich so früh schon los, wenn Jens erst Abends ankommt? Was mach ich eigentlich den ganzen Tag über?
Ach wird sich schon zeigen, erstmal hinkommen.
Da ich über Köln hinfliegen wir aber über Frankfurt zurückkommen, scheidet das Auto als Transportmittel aus.
Auf Grund der gesperrten Mülheimer Brücke und den eingeschränkten S-Bahn-Verkehr hab ich mich für die Anfahrt mittels Bus mit einem Umstieg im Königsforst entschieden.
Mit Umsteigezeiten und massiv Puffer ging es also morgens ganz früh los. Ab in den ersten Bus, kurze Wartezeit mit Frühstückspause für den zweiten Bus, der direkt zum Flughafen fährt. Dort dann direkt vor dem Eingang vom Terminal 2, wo mein Flug mit Eurowings losgeht.
Kurz die leere Halle bewundert und dann die Automaten für die Gepäckabgabe gefunden. Es war aber so leer das die Dame vom Schalter ankam und mir bei jedem Schritt geholfen hat bzw. abgenommen hat.
Und dann noch netterweise den Weg zur Security erklärt hat, nicht das es notwendig gewesen wäre, aber echt freundlich.
Da ich nicht wußte wie voll es in Köln ist, da wir meistens von Düsseldorf aus fliegen, hab ich im Vorraus eine Securitygate-Eingangszeit gebucht. War aber durch einen früheren Bus und der geringen Schlange über 30 Minuten zu früh da. Also Buchung storniert und den „normalen“ ebenfalls leeren Securityeingang genommen.
Dann ging es nach ner kurzen Wartezeit hin zum Terminal von wo aus mein Flieger starten sollte.
Ist zwar keine Großbaustelle mehr, aber richtig fertig ist es noch nicht. Einige Getränkeautomaten funktionierten nicht und es waren nur zwei Läden offen. Insgesamt waren auch nur ne Handvoll Leute da. Also rumgeschlendert, Musik gehört und einen schönen ruhigen Sitzplatz gesucht.
Irgendwann war auch endlich das Flugzeug in Köln angekommen
Der Wartebereich wurde komplett in den Treppenvorraum geleert, damit man am Anfang des Wartebereichs die Personalien überprüfen und später die gleiche Person die Boardkarten einchecken kann. Clever wenn man alleine ist.
Im Gegensatz zu Jens gab es keine Business Class, also nur ein normaler Sitz am Fenster. Der Flug war aber nicht wirklich ausgebucht, so dass der Platz neben mir trotzdem frei blieb. Service gab es nur gegen Aufpreis und der Crew war es besonders wichtig drauf hinzuweisen das sie Berlin kommen…
Für mich gab es Musik und ein kurzes Nickerchen, zum Glück bin ich aber zum Landeanflug wieder wach geworden und konnte daher den Blick auf den Firth of forth genießen
Das schöne Wetter sollte leider nicht so bleiben …
Daher war die Entscheidung für meine Tagesaktivtät schnell getroffen und sollte das Wetter ideal ausnutzen.
Die Idee war mit der Tram kurz am Hotel raus, um den Koffer abzugeben und dann weiter bis zur Endhaltestelle Newhaven zu fahren. Dort ein Mittagsessen einnehmen und zu Fuß am Wasser entlang bis zum „Strand“ nach Portobello und von dort mit Bus und Bahn wieder zurück zum Hotel.
Aber erstmal los zum Hafen.
Dort im Fastfoodbereich des Restaurants in dem wir mit Jens Bruder beim letzten Besuch gegessen hatten einmal Fish & Chips bestellt und raus in die Sonne gesetzt.
Der Weg am Wasser führte dann leider größtenteils durch Hafen- und Industriegebiet aber zwischendurch gab es immer mal wieder schöne Blicke und ab und zu sogar eine Bank.
In der Ferne war dann auch irgendwann Arthur’s Seat sichtbar – Wäre auch ein schöner Tagesausflug gewesen.
Es schien zwar die Sonne, aber die Luft war schon etwas frischer. Die vielen Hundebesitzer waren deshalb auch gut eingepackt für ihren Spaziergang, es gab aber auch 3 Wagemutige die gerade aus dem Wasser kamen.
Kurz hab ich noch überlegt ob ich am Strand irgendwo einkehre und ne heiße Schokolade trinke, mich dann aber entschieden lieber Jens am Flughafen entgegen zu kommen. Also auf zurück zum Hotel.
An der aus unseren ersten Besuchen von Edinburgh schon gut bekannten und sehr hübschen Polizeistation habe ich dann auf den Bus gewartet.
Und an der neuen Haltestelle Picardy Place bin ich dann in die Tram umgestiegen und ab zum Hotel.
Dort den Koffer abgeholt, eingecheckt und kurz das Zimmer eingerichtet.
Und schon ging es wieder raus zur Tram und ab zum Flughafen.
Und dann hieß es warten, denn ich war natürlich weit vor der Landung da und hatte nicht damit gerechnet das noch eine Verzögerung beim Aussteigen dazukommen wird.
Aber dann war auch diese Wartezeit vorbei und der gemeinsame Urlaub konnte starten.