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Ab an die Mosel

Für den Herbsturlaub hatten wir uns an unseren ersten größeren Corona-Urlaub erinnert. Damals konnte man ja nicht wirklich groß in andere Länder fahren oder fliegen und daher hatten wir eine schon länger gehegte Idee realisiert: Eine Radtour.

Von dem damaligen Anbieter, Radweg-Reisen, haben wir dann jedes Jahr einen Katalog erhalten und immer mal wieder darin gestöbert. Und dieses Jahr kam dann noch dazu, dass wir uns als Belohnung für die Vollendung des RheinBurgenWeg ein Abendessen in Perl/Nennig bei 3 Sterne Koch Christian Bau quasi erwandert haben. Also sollte folgerichtig eine Radtour entlang der Mosel folgen.

Genau das wurde dann so gebucht: Zuerst nach Perl/Nennig und schlemmen. Dann nach Trier, dort die Räder in Empfang nehmen und in 5 recht kurzen Etappen nach Koblenz fahren. Vielleicht auf dem Weg noch in ein weiteres, besterntes Restaurant gehen und fertig ist unser Urlaub.

Und so starteten wir an einem „üsseligen“ Sonntag Mittag von Köln aus in Richtung Mosel. Der Weg dorthin führt, wie die meisten Rheinländer wissen, über die recht unvollständige A1. Weswegen ein großer Teil über Bundesstraßen führt.

Da wir zum deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzgebiet müssen, ging es auch über die ein oder andere Landesgrenze. Ohne Kontrollen, wohlgemerkt – wie schön es in Europa ist. Hoffen wir mal, dass die ganzen aktuellen abschottenden Bestrebungen dies nicht noch weiter zerstören können.

Das Autofahren außerhalb von Deutschland ist ja immer recht entspannend. Auch wenn man es Jens gerade nicht ansieht, aber er ist zufrieden!

Zurück über die Mosel, die hier ein Grenzfluss ist, nach Deutschland.

Und schon waren wir am heutigen Etappenziel: Dem Schloss Berg bzw. dem Hotel dort. Gut bewacht durch den Bundesgrenzschutz. Warum sollten wir später noch sehen.

Erst einmal checkten wir in eines der teuersten Hotels ein, was wir bislang jemals besucht haben (217 Euro für die Nacht). Dabei zahlt man hier eben die Lage, die Lage und nochmals die Lage. Das Zimmer war zwar auch schön, aber muss man eben auch wirklich mögen.

Ansonsten waren hier doch schon ein wenig die Jahre zu sehen. Irgendwie hatten wir uns hier mehr versprochen, aber im Bad gab es ein paar kaputte Ecken, der Fernseher stand recht schlecht in einer Ecke, am Balkon blätterte der Lack etwas ab …

Aber wir waren ja nicht wegen dem Zimmer hier. Und die Schoki auf dem Zimmer half uns auch die Wartezeit bis 19 Uhr zu überbrücken.

Wir ruhten uns ein wenig aus und dann ..

… gut, ging es erst einmal in die Hotelbar, wo wir auf einen Sekt eingeladen wurden. Sah irgendwie ein bisschen wie das Bellevue in Boppard aus, uns fehlte aber ein wenig der Charme von da. Auch ein bisschen befremdlich war der Einlauf, den der Barkeeper einer Auszubildenden gegeben hat und wo wir alles mithören konnten.

10 vor 7 ging es dann raus und den laaaaaangen Weg zu unserem Abendessen. Natürlich war dies auch der Grund für unsere Reise hierhin.

Und nicht das Casino, was genau zwischen dem 150 Meter langen Weg vom Hotel zum Restaurant lag. Und vermutlich auch ein Grund für den Zimmerpreis im Hotel ist.

Nein, unser Ziel war dieses Gebäude hier. In dem wir ein Abendessen genießen wollen auf das wir uns schon seit Jahren freuen.

Auf geht es in den Gourmet-Tempel: Victor’s Fine Dining by Christian Bau!

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