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Die sehr, sehr späte Heimfahrt nach Hause

So, jetzt war es aber langsam Zeit zurück zu unseren Koffern im Hotel zu fahren. Denn obwohl wir durch den ausgefallenen Zug ja keine Zugbindung mehr hatten, hatten wir dennoch keine Lust erst in der Nacht in Köln anzukommen. Und wir hatten ja zwei Sitzplätze im ICE um 15:45 ab dem Hauptbahnhof gekauft und die wollten wir in Anspruch nehmen.

Glücklicherweise fährt auch hier die Linie 111 vorbei und mit der kommen wir ja bekanntlich direkt zum Hotel. Leider hatten wir gerade einen verpasst und mussten so 14 Minuten auf den nächsten warten. Bei dem Wetter gibt es aber definitiv schlimmeres.

Na gut … direkt ins Hotel wollten wir dann doch nicht fahre, denn Jens hatte in der Nähe der Haltestelle Baumwall, die auf unserem Heimweg liegt, noch etwas entdeckt, was er gerne noch kurz besuchen wollen würde.

Nämlich etwas, was unter Whiskyfans als „Ach Du Scheiße, hier will ich niemals mehr weg!“ bezeichnet wird.

Die Bar „Whiskyplaza“ hätte definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient, aber nach dem leckeren Essen im Jellyfish und dem langen Aufenthalt im Miniatur Wunderland hatten wir nicht mehr so richtig die Lust noch lange in einer Bar zu hocken oder auch Whisky zu genießen. Also Jens, Meike wäre eher bei der Cocktail-Karte dabei gewesen.

Ein bisschen Zeit blieb aber an diesem Sonntag noch und die Bar lag ja quasi auf dem Heimweg. Also reingesetzt (direkt an die Tür, nicht gerade ein idealer Platz aber von uns gewählt, weil nah am Klo, nah an der Theke und alle Bedienungen müssen an uns vorbei, was den Bezahlvorgang beschleunigen könnte) und die Whiskykarte verlangt.

Und dann diesen Wälzer mit knapp 1.100 Whiskies erhalten.

Völlige Reizüberflutung! Mal wieder!

Also einfach die 3 Lieblingsdestillen durchgegangen und diesen vorzüglichen 19 Jahre alten, in einem Madeira Fass gereifte Glendronach geordert!

Meike genoss einen „Takeshis Castle“ und wir stießen auf ein gelungenes Wochenende und die bevorstehende Heimfahrt an.

Die dann noch etwas hektisch wurde, denn erstens war es noch etwas länger zum Hotel als gedacht (zu Fuß). Und zweitens zeigte die U4 auf einmal an, dass sie nur zur Haltestelle Jungfernstieg fahre würde. Letzteres war dann egal, denn sie fuhr dann als U2 weiter zum Hauptbahnhof, aber etwas Irritation ergab das schon.

Der Hamburger Hauptbahnhof war einerseits leer …

… andererseits sehr, sehr voll. Und dies auch wieder mit ein paar seltsamen Gestalten. Auf unserem Gleis, wo eigentlich unser ICE nach Köln und weiter nach Frankfurt fahren sollte, stand ein 80 Minuten verspäteter IC nach Westerland. Auf dem anderen Gleis fuhr auf einmal eine Regionalbahn ein und das wohl zum anderen Teil des Bahnsteiges als geplant, auf jeden Fall setzte eine Massenflucht ein.

Wir waren also froh, als wir mit „nur“ 15 Minuten Verspätung unseren Platz einnehmen, die Kopfhörer aufsetzen und uns von dieser verrückten Welt etwas abschotten konnten.

Nun ja, die Verspätung wurde irgendwann etwas mehr aber uns ist das ehrlich gesagt egal, solange wir irgendwann ankommen und wir einen gemütlichen Sitzplatz haben. Mit Wasser und einem Sandwich waren wir eh ausgestattet und insofern fuhren wir Musik hörend und Filme schauend durch das Münsterland und weiter via Wuppertal gen Rheinland.

Und so um 20 nach Acht waren wir dann auch wieder in Köln. Da die Linie 14, die aktuelle als Ersatz für die getrennte 18 verwendet wird, irgendwie nicht fuhr, haben wir uns ein Taxi genommen und uns nach Hause kutschieren lassen.

Hamburg war natürlich eine Reise wert und wir fragen uns schon seit langem, warum wir noch nie da waren. Das nächste Mal wird bald sein, dafür hat uns dieser spontane Trip zu viel Freude bereitet und wir haben noch zu viel, was wir dort erleben und sehen wollen.

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