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Restaurant Fischereihafen, Hamburg

Der Guide Michelin schreibt über dieses Restaurant: „Es ist und bleibt eine Institution – gewissermaßen das Hamburger „Wohnzimmer“ für Fischliebhaber, ob Alt oder Jung! Internationale Gäste gehen hier von mittags bis abends ein und aus. In elegantem hanseatisch-traditionellem Ambiente samt Hafenblick kommen topfrische Qualitätsprodukte vom Fischmarkt auf den Tisch. Klassiker sind z. B. Gerichte vom Steinbutt oder Hummer in verschiedenen Variationen, aber auch asiatisch und mediterran beeinflusste Speisen finden sich auf der Karte.“

Im Podcast „Fiete Gastro“ wird es auch häufig erwähnt und in Reiseführern, Blogs oder auch auf der Seite der Tourismusinformation Hamburg wird es als „Hamburgs erste Adresse für Fischliebhaber“ bezeichnet. Die Familie Kowalke zelebriert hier hanseatische Gastfreundlichkeit (Herr Kowalke selber kam an jeden Tisch und begrüßte die Gäste!) und man findet hier Touristen neben Einheimischen und der hanseatischen Haute Volée.

Also rein mit uns.

Schon alleine der Weg hinauf in das Restaurant zeugte von 70er / 80er Jahre Tradition, gut bewahrter Tradition wohlgemerkt.

Das Restaurant war voll ausgebucht, wir hatten aber noch Glück, denn ein Tisch bis halb 2 fand sich aber noch und wir wurden vom freundlichen und vor allem schnellen Service an unseren Tisch geleitet. Neben uns ein Paar, was seinen Hochzeitstag feierte, dahinter ein 90. Geburtstag gefolgt von einer Familie am Ende ihres ersten Besuches in Hamburg. Dazwischen zwei befreundete Paare, die sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen haben und das hier feiern wollten. Mit Austern.

So in etwa war die Bandbreite um uns herum und es war faszinierend.

Wein, Vor- und Hauptspeise waren schnell bestellt und wir fühlten uns direkt wohl.

Als Wein gab es natürlich in so einem Ambiente einen Weißwein. Bier wäre auch noch gegangen, bei einem Rotwein wäre vermutlich der Stuhl mittels Katapult aus dem Restaurant in die Elbe befördert worden. Mitsamt dem Frevler, der es wagt einen Rotwein zu Fisch zu bestellen.

Bei Jens war die Wahl der Vorspeise übrigens überhaupt nicht schwer: Aal auf Rührei und leicht angeröstetem Schwarzbrot. Vorzüglich!

Meike dagegen entschied sich für das Spicy Tartar vom Tuna mit Limette, Minze und Avocado. Gut temperiert und mit einer einzelnen, fiesen Chili in der Avocadocreme.

Aber lecker war alles! Wirklich!

Da aber die Zeit etwas drängte, kam auch recht schnell der Hauptgang. Was bei Jens der Lengfisch (ein großer Dorsch aus der Nordsee) auf Kartoffel-Rosenkohlpüree mit Schnittlauchsauce und Tomaten-Schrimpragout war. Eine schöne Mischung aus Tradition und angedeuteter Moderne.

Meike hatte dagegen schon von Anfang an ihre Augen auf die Nordseescholle mit Speck, Kartoffel- und Gurkensalat geworfen. Einen Klassiker also.

Dazu noch eine Karaffe Wein und ein wunderbares Sonntag-Mittagessen war erledigt. Und das in einem Restaurant, was den Ausflug an den Rand von Altona wirklich wert ist, wenn man auf Tradition, die etwas gehobenere Atmosphäre und klassische Gerichte steht. Was wir nun mal tun, man zähle nur unsere Besuche in Boppard … 😉

Zahlen, noch kurz die Tatsache gewürdigt, dass die (kostenlose) Garderobe bei unserem Arbeitgeber versichert ist und ab dafür. Und bis bald!

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