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Wieder zurück im Le Chopin in Boppard

Wie es inzwischen schon gute Traidition ist, waren wir natürlich nach unserer letzten Etappe am RheinBurgenWeg wieder in Boppard und wieder im Le Chopin. Wo wir gestern schon beim Einchecken von Frau Doru, die Sommelier des Hauses, per Handschlag begrüßt wurden.

Und als wir heute nach der Ankunft in Boppard noch draußen im Außenbereich zu einer Apfelschorle saßen, kam sie auch noch raus und fing an sich dafür zu entschuldigen, dass wir nicht an unserem Stammplatz sitzen können. Voll nett und für uns war das natürlich auch völlig ok mal nicht am Fenster zu sitzen. Beim doch eher schwülen Wetter waren wir eh einfach nur über die Klimaanlage glücklich und konnten so den Gastraum perfekt überblicken und das Kommen und Gehen der Gäste beobachten.

Für uns stand wieder ein Menü auf dem Tisch, was Chef Messinger für uns kreiert hat. Wir können es gar nicht so genau beschreiben, aber irgendwie gefällt es uns hier einfach und sobald wie am Tisch sitzen, überkommt uns so ein „Ahhh … gut so!“-Gefühl.

Die andern Gäste waren wieder teilweise etwas merkwürdig, teilweise unterhaltsam aber immer eine Nebenrolle. Hauptrolle spielten wir, der Service und natürlich das Essen. Was dann gleich mit den Grüßen aus der Küche begann, die sehr frisch und sommerlich daher kamen.

Auch der erste Gang war eher sommerlich geprägt mit schönen, bunten Tomaten (wie irgendwie überall vom Bio-Hof von Theo Frings aus der Eifel. Dazu ein schöner Burrata-Schaum, Parmesan-Chips und eingelegte Bohnen.

Erfrischend, lecker und ein sehr gelungener Einstieg in das Menü. Dazu hat Frau Doru natürlich wie immer ein paar leckere Weine ausgesucht und dabei Bekanntes (Zitat: „Den mochten sie die letzten Male auch schon, da habe ich noch was von übrig!“) oder Neues gut gepaart als Weinbegleitung ausgesucht.

Der nächste Gang hätte vor 10 Jahren für Jens noch eine richtige Überwindung bedeutet. Aber nach und nach werden Pilze auch Teil von Jens Lebensmittel, solange es nicht diese glitschigen, schleimigen, … naja. Die Pfifferlinge mit Salz-Aprikose und Kartoffeltasche auf die eine sehr gehaltvolle und cremige Pfifferlingsuppe gegossen wurde, waren auf jeden Fall hervorragend!

Irgendwie machten wir im Menü dann den Schritt vom Sommer in den Herbst, was vielleicht Absicht, vielleicht Zufall war. Wir fühlten uns auf jeden Fall gut unterhalten und verköstigt.

Als dritter Gang dann eine schlichtere aber dennoch leckere Kombination: Gebratene Riesengarnelen auf Erbsenrisotto. Gutes Risotto, viel Umami und solide Garnelen. Aber alles lecker und sehr schnell aufgegessen.

Dann der Hauptgang und hier gab es was leckeres: Pfifferlinge, eingelegte Zwiebeln und eine Steinpilztasche begleiteten das gereifte Entrecote vom Eifel-Schwein, was mit einem wunderbaren Fett daher kam. Dazu eine leckere Sauce und fertig ist ein absoluter Wohlfühl-Teller!

Wir waren glücklich! Wie gesagt: So richtig gut können wir es nicht erklären, warum sich hier so schnell ein Wohlfühl-Gefühl einstellt aber irgendwie ist das eben so. Und wir genießen es.

Nachtisch vom Patissier Stefan Kneip war dann karamellisierte weiße Schokolade, ein sehr würziges und leicht scharfes Mangosorbet und gepickelte Erdbeere. Das Mangosorbet, obwohl sehr lecker, war irgendwie ein kleiner Außenseiter – aber der Rest war wie immer ein gelungener Abschluss.

Gefolgt vom Naschwerk und dem obligatorischen Kaffee.

Und das war es schon. Satt, zufrieden, bestens bedient von allen Servicekräften (sogar der Sebastian Messinger musste heute mehrfach servieren, weil das Restaurant voll belegt war) und reif für das Bettchen.

Na gut, vorher wurde noch ein Abstecher in die Hotelbar gemacht. Wo wir übrigens auch wiedererkannt wurden und das von einem Angestellten, mit dem wir uns vor ein paar Monaten über seine Ausbildung und die seiner (damaligen) Verlobten unterhalten haben. Inzwischen sind die beiden verheiratet und seine Ausbildung ist beendet. Seine Frau arbeitet an dem Tag im Hotel Ebertor und wir haben uns noch nett mit ihm unterhalten.

Schon schön hier. Und wir werden wiederkommen, auch wenn der RheinBurgenWeg abgeschlossen ist. Dafür gefällt es uns hier zu gut.

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