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Food Tour Greenwich Village inklusive etwas Eisenbahn

Heute hatten wir für 11 Uhr eine Food Tour (nicht zu verwechseln mit einer „Foot tour“) gebucht. Der Fokus lag dabei auf dem Stadtteil Greenwich Village und seinem englisch-italienisch angehauchten Hintergrund. Wir waren gespannt, was uns erwarten würde.

Vorher hatten wir allerdings noch was Zeit und da der angekündigte Regen bzw. Eisregen auf sich warten liess, sind wir zur Grand Central Station gefahren, um uns dieses unter Denkmalschutz stehende Gebäude anzuschauen. Dazu nutzten wir, wieder einmal, die Subway, die uns inzwischend schon zur Gewohnheit geworden ist – zumindest unsere „Hauslinien“, die direkt vor unserem Hotel verlaufen.

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Der Verkehr dorthin ist ein wenig ins Stocken geraten, da sich heute morgen in Harlem ein Gasunglück ereignet hat, wo zur Zeit (Mittwoch abend) 2 Tote und über 50 Verletzte zu beklagen sind. Dadurch gab es im Nahverkehr einige Unregelmäßigkeiten. So sind wir ein Stück zu Fuß gelaufen und konnte so ein Beispiel deutschen Kulturgutes in den USA bewundern.

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An der Grand Central Station angekommen, waren wir von der Größe beeindruckt und sind dort ein wenig herumgelaufen und haben uns diesen 1913 fertiggestellten Bahnhof angeschaut.

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Sehr beeindruckend!

Doch schon bald mussten wir uns in Richtung Greenwich Village aufmachen, wo uns unser Guide Curt in Empfang genommen hat. Wer einen Eindruck von Curt haben möchte, dem sei dieser YouTube-Link ans Herz gelegt, wo er seinen eigenen Channel beschreibt, wo er Rezepte und interessante Leute vorstellt.

Soviel vorneweg: Wir haben eigentlich 3 Stunden nur gelacht. Curt hat

  • viel Ahnung von Lebensmitteln
  • kennt Hinz und Kunz in Greenwich Village (sogar den lokalen Drogen-Dealer)
  • hat tausende von Geschichten über Stars und Sternchen auf Lager

Prädikat: Empfehlenswert, selbst wenn das Essen der letzte Mist gewesen wäre (was es nicht war).

Die Tour begann fast pünktlich, als alle 14 Teilnehmer da waren. Wieder einmal waren wir die Aussenseiter, denn der Rest war aus den USA. Man gewöhnt sich aber an die Rolle …

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Erster Stop: Pizza. Eine leckere, fast sogar italienische Pizza (d.h. dünn und mit wenig Belag).

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Zweiter Stop: Ein Laden für Olivenöl, wo wir Popcorn mit Trüffelöl geniessen durften. Das schmeckte selbst mir als Nicht-Pilz-Esser sehr …

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Dritter Stop in einem Hinterhof-Restaurant: Mac&Cheese. Sehr würzig, da mit gutem Käse gemacht.

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Zwischendurch hat Curt im übrigen viele, viele Geschichten über das Village und seine Bewohner auf Lager. Er hat uns in einige weitere Läden geschleppt, deren Inhaber er kennt oder deren Geschichte er gehört hat. Legendär seine Darbietung eines AA-Meetings (Anonyme Alkoholiker), wo er Eric Clapton getroffen hat und sich gefragt hat, ob es ok sei, in einem solchen Meeting nach einem Autogramm zu fragen. Oder die Story, wo er Whopie Goldberg getroffen hat und nicht wusste, ob es ok ist, wenn er sie auf ihre schlechte Lebensmittelwahl anzusprechen (sie hat billiges Olivenöl gekauft).

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Weiter ging es mit italienischen Speisen wie Canneloni oder Salami oder Aranchini (Reisbällchen mit Käse) oder Käse oder selbstgemachte, warme Schokoladenkekse oder … hungrig war niemand danach (tatsächlich haben viele schon nach der Hälfte aufgegeben).

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Und auch die Pop-Kultur kam nicht zu kurz, sei es das CBGB (die Brutstätte der Punk-Musik), ein lokales Off-Broadway-Theater (laut Kurt zählt auch die Dusche zum Broadway, es wäre dann eben nur „Off-Off-Off-Off-Off-Off-Broadway“), das Gebäude aus dem Vorspann von Friends oder das Haus von Giselle Bündchen und Leonardo DiCaprio – alles war dabei.

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3 sehr unterhaltsame Stunden gingen schnell zu Ende. Wir haben einige Kilometer abgelaufen, viel gehört, sehr viel gelacht und eine unterhaltsamen Tour absolviert. Wenn also jemand diese Tour machen will: Nach Curt fragen. Und dann buchen. Und lachen.

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