Zum Abschluss des Tages sind wir dann zum Times Square gefahren. Von South Ferry, wo wir von der Staten Island Ferry ausgestiegen sind, sind wir direkt in die Subway hinab. Die Station selber ist recht interessant, weil sie in einer engen Kurve liegt und so klein ist, dass nur die ersten 5 Waggons hineinpassen.
Die Station wurde am 19 . Juli 1905 eröffnet und die letzten Jahre technisch renoviert. Teilweise findet man noch alte Zeichen und Kacheln, die aus einer lange vergangenen Zeit stammen.
Technisch wurden unter anderem diese „Brücken“ angebracht, damit man in die Waggons einsteigen kann.
Wenn die Züge losfahren, stoßen sie die Brücken weg und rasen dann, laut quietschend, um die Ecke und in den Tunnel.
Unser Weg führte in Richtung Times Square. Obwohl man uns sagte, dass die meisten New Yorker den Times Square hassen und sich dort eigentlich nur Touris herumtreiben – wir wollten wenigstens einmal ein typischer Tourist sein.
Alles sehr bunt und laut und unübersichtlich. Und es wird überall gebaut, was den Gesamteindruck noch etwas herabsetzte. Der „naked Cowboy“ war auch nicht da. War aber nicht schlimm, denn es gab Ersatz:
Wir waren nach wenigen Minuten aber schon bedient und haben uns ins Hotel begeben, um uns auf den Abend vorzubereiten, wo wir Karten für das Basketball-Spiel zwischen den New York Knicks und den Philadelphia 76ers haben. Leider haben wir damit die Rush-Hour abgepasst.
Immerhin musste Meike nicht, wie in Japan, dafür sorgen, dass einige andere Leute mit aussteigen …
Das Spiel sollte im Madison Square Garden stattfinden, einem, wie uns viele New Yorker versicherten, absolut hässlichen und verabscheuungswürdigen Gebäude, das besser gestern als heute abgerissen werden sollte.
Das Spiel fand abends statt und, wie anscheinend üblich in den USA, so wurde das Stadion erst so gegen Ende des ersten Virtels voll. Wir waren was früher da und konnte, nachdem wir unsere Reisepässe (!!) vorgezeigt haben, sogar ein richtig gutes Stadionbier geniessen: Ein Bronx Brewery IPA. Und dabei den Spielern beim Aufwärmen zuschauen.
Am Anfang haben die Knicks ganz schön schlecht geworfen und auch bei den Rebounds war nix zu gewinnen. Erst so gegen Mitte des zweiten Viertels wurde es besser und auch die 19.000 Zuschauer (es ist wirklich voll geworden) sind dann etwas aufgewacht.
Nachdem sich im vierten Viertel abgezeichnet hat, dass die Knicks gewinnen, sind die ersten schon wieder nach Hause gegangen. Irgendwie merkwürdig, viele haben wirklich nur ein halbes Spiel gesehen.
Wir sind natürlich sitzengeblieben und haben das Ende des 123:110 Sieges der Knicks noch gebührend gefeiert.
Und nachdem wir es auch aus dem MSG geschafft haben (was gedauert hat), sind wir dann auch direkt ins Hotel zurück.