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Restaurant Kikko Ba, Wien

Die Wahl für das heutige Abendessen haben Andrea und Max getroffen. Unsere Vorgabe war nur: Eine schöne Kneipe, kein Beisl und was außergewöhnlicher. Diese Anforderungen führten dazu, dass wir uns mit den beiden vor dem Restaurant Kikko Ba einfanden, wo ein Tisch reserviert war.

Das Restaurant ist ein Ableger eines bekannteren Restaurant Wiens, der Mochi Bar, und ist aktuell „heißer Scheiß“ in Wien. Wir zitieren mal den Falter in seiner Lokalkritik, einer von uns gerne genommen Inspirationsquelle für Wien, dazu: „Kann sich noch wer an das Lokal Haizaki-san no omise erinnern? Ein ehemaliger Döner-Grill in der Schleifmühlgasse, in dem vor 20 Jahren der ehrenwerte Koch Herr Haizaki auf einmal Izakaya-Küche zubereitete, gebratene Gyoza mit Schweinefleischfüllung, gegrillten Oktopus, mit Chili und Ingwer eingelegte Gurken. Das war völlig neu damals, und den Leuten taugte es irrsinnig. Bis zur Margaretenstraße runter stellten sie sich an.

Gleich neben dem Lokal, das heute Nagoya heißt, gab es eine kleine Putzerei. Die wurde 2006 zu einem südfranzösischen Designer-Bistro namens Côte Sud, das mehrmals seine Besitzer wechselte und schließlich eher zufällig bei Edi und Nicole Dimant, Tobi Müller und Sandra Jedliczka landete, den Machern des Mochi in der Praterstraße. Nur als Pop-up bis Jahresende, hieß es anfangs, eine Sake-Bar mit französisch-japanisch inspirierten Kleinigkeiten. Seit Dienstag voriger Woche ist jetzt geöffnet und die Leute stehen schon wieder runter bis zur Margaretenstraße.

Nein, das liegt nicht an einer mystischen Fackel, die da weitergetragen wird. Es liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Kombination von japanisch-südamerikanisch-spanisch-französisch-fusionierten Kleinigkeiten mit ein paar sehr lässigen Weinen, drei Sakes und der sehr entspannten Atmosphäre eines cool gestylten Imbisslokals in der Schleifmühlgasse das beste Konzept ist, dass man sich nur vorstellen kann.“

So mit Vorschusslorbeeren ausgestattet ging es rein mit uns in den bis auf den letzten Platz belegten Laden.

Unsere 4 Sitze an zwei kleinen Tischen (zu klein, wie sich herausstellen sollte) waren auch noch belegt und wir mussten ein paar Minuten warten. War aber alles kein Problem und so konnten wir von der kleinen aber feinen Karten ordern.

Zuerst einmal was für den ersten Hunger: Pimentos mit einer Hollandaise aus Miso und Limette. Dazu ein Kürbis-Salat mit Grapefruit und Tofu. Und außerhalb des Bildes verstecken sich noch Edamame.

Dann, wie schon im Tian erwähnt, die obligatorische Topinambur. Hier als Chip in Kombu-Mayonnaise, die wiederum auf einem schön zarten Tartar aufgespritzt war.

Von der Tageskarte gab es dann Forelle mit Wildkräutern in einer Meerrettich-Soße – hervorragend einfach und einfach gut!

Die Kaarage waren dann ein Selbstgänger.

Und eines der Signature Dishes, das Portobello Sandwich, kam auch, obwohl der Tisch langsam an seine Kapazitätsgrenzen kam.

Dazu gab es einen schönen Wein aus der Südsteiermark, einen Gelben Muskateller. Und weil wir so gut in Stimmung waren und außerdem Max und Jens noch Appetit hatten, gab es noch ein kleines Stück Kuh in gegrillter Form dazu. Quasi als Nachtisch.

Ein sehr spannendes Konzept mit der Fusion aus Japan und ein bisschen Südamerika, kennen wir ja unter anderem noch aus New York 2014. Da wir uns aber am folgenden Tag schon wieder zum Brunchen treffen wollen und dies mit Tatjana und Thomas (bekannt vom West Highland Way 2019), die ja auch glauben, dass man ständig am Verhungern ist und auch dementsprechend planen.

Also verabschiedeten wir uns bis morgen und fuhren mit der U-Bahn zum Hotel. Die hier alle 7 Minuten fährt um halb 12 nachts. Hörst Du das KVB?

Fazit: Angenehm ruhiger Tag, Freunde getroffen, viel und gut gegessen und noch mehr Spaß gehabt. Gerne öfters! 🙂

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