… aber eben auch der erste Schritt in den Urlaub. Und das mit dem ersten Schritt war, wie auch immer, mit dem Packen unserer Koffer verbunden. Was wir dieses Mal mit etwas mehr Bedacht machen mussten, denn die Flüge in Grönland erlauben ein maximales Gewicht von 20 Kilo und das ist gerade bei den Temperatur-Verhältnissen dort schon herausfordernd.
Aber wird schon klappen und so konnten wir am Freitag uns auf den Weg zum Bahnhof machen.
Bahnhof deswegen, weil wir den Rückweg mit der Bahn machen werden und nur auf dem Hinflug von Düsseldorf nach Kopenhagen fliegen.
Also: Ab mit der Straßenbahn zum Bahnhof in Köln-Mülheim. Und dann begann eine relativ komische Hinfahrt, denn bis auf die Straßenbahn hat eigentlich nichts so richtig geklappt.
Es begann damit, dass auf dem Bahnsteig in Mülheim ein paar merkwürdige Gestalten waren. Leider mussten wir uns länger als gedacht mit diesen beschäftigen, denn die Regionalbahn hatte 15 Minuten Verspätung.
Und voll war sie auch noch.
Aber ok, bis auf die Frau, die eine 10 Minuten lange Sprachnachricht aufgenommen hat und einem diskussionsfreudigen Fahrgast, der jeden anmeckerte, der einen Sitzplatz blockierte (hätte man auch freundlicher machen können, aber gut) waren wir dann 30 Minuten später am Flughafen Düsseldorf.
Wo dann die Verspätung auch kein Problem war, denn der CheckIn hatte noch nicht auf.
Und das noch länger nicht. Am Ende dann etwa 1:40 vor Abflug und auch nur mit einer Dame besetzt, die den ganzen Flieger abfertigen musste. Was entsprechend lange gedauert hat.
Womit man sich so ablenkt, während man wartet: Man diskutiert den Hintergrund, warum an der Decke des Terminals ein Badminton-Ball liegt …
War immer noch besser, als der schizophrenen Frau zuzuhören, die sehr vulgär mit sich selber schrie und gleich neben dem CheckIn saß und randalierte. Sie wurde dann irgendwann von Sicherheitskräften eingesammelt und weg geführt.
Dann der angenehme Teil: Security dauerte 3 Minuten und war sehr freundlich. Hatten wir anders erwartet, gerade am 2ten Ferientag. Aber in Düsseldorf scheinen sie aus dem letzten Jahr gelernt zu haben und so waren wir dann noch kurz in der Lounge für einen Snack.
Einsteigen wie immer bei SAS per Bus-Gate. Immerhin klappte dieses Mal Alles, nicht so wie beim Flug nach Island …
Ach so: Der Flug war natürlich auch verspätet. Aber das wurde immerhin, nicht wie bei Freunden ein paar Wochen zuvor (Huhu Karen & Chris!) mehr und mehr. Und kurz nach dem Start wurden wir auch mit einer Schleife über den Flughafen belohnt.
Auf dem Flug haben wir zur Maximierung unserer Bonusmeilen die SAS Plus Klasse gebucht. Was bedeutet: Weiter vorne sitzen, was zu Essen bekommen und sonst … eher nix.
Aber immerhin gibt es noch leckeres Mikkeller zum Lachs.
Und Pralinen. Aber keine Schnappspralinen, wie ein gewisses kommunistisches, vorlautes Beuteltier sie so gerne ist.
Nach einem unspektakulären Flug kam dann die Öresund-Brücke in Blick und damit auch der Landeanflug auf Kopenhagen.
Einmal am Boden kamen dann direkt ein paar bunte Flugzeuge in Sicht.
Für uns hieß es dann zum zweiten Mal: Nicht umsteigen, sondern aussteigen. Und zum ersten Mal konnten wir auch unsere Koffer in Empfang nehmen, was nach einer kurzen Wartezeit auch gelang.
Danach zum Flughafenbahnhof, von wo aus man entweder mit der dänischen Staatsbahn oder der Metro in die Innenstadt fahren kann. Für uns war die Metro die Wahl, wobei wir mit beiden Zügen ans Ziel gekommen wären.
Vorteil: Bei der Metro konnte Jens wieder Zugführer spielen … 🙂
Nach etwa 20 Minuten waren wir dann in der sonnigen Innenstadt an der Haltestelle Norreport angekommen. Und direkt konnte man sehen, warum in Kopenhagen der Radverkehr so beliebt ist: Hier funktioniert das einfach mit dem Radfahren. Genug Stellplätze, Vorrang vor dem Auto und gut ausgebaute Radwege machen das Fahrrad in der Innenstadt dem Auto einfach überlegen.
Wir fanden das schön, suchten aber erst einmal unser Hotel. Unsere Wahl ist dieses Mal auf das 25hours gefallen, welches seit neuestem auch zur Accor-Kette gehört. Generell eine Art Boutique-Hotel der gehobenen Preisklasse mit eher ausgefalleneren Ausstattungen. Und in diesem Fall etwas schwierig zu finden für uns.
Aber irgendwann waren wir, etwas verschwitzt, dann doch da und konnten einchecken. Die Dame hinter dem CheckIn-Schalter kam aus Hamburg und wir konnten noch ein wenig über das Hotel quatschen. Und dann ging es auf unser Zimmer.
Wie schon vorher mal in Berlin: Waschbecken im Zimmer ist auch gewöhnungsbedürftig.
Und die ausliegende Literatur auch …
Aber wir sind angekommen und der Urlaub kann beginnen.