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Die letzte lange Fahrt

Heute ging es von Drumheller nach Edmonton, eine Fahrt von etwa 360 Kilometer. Zumindest wenn man die schnellste Variante fährt. Was man machen kann. Aber nicht muss … 😉

Drumheller

Los ging es von unserem Motel, das zu der Kette Travellodge gehört hat. In Cranbrook hatten wir ja auch ein Motel, das allerdings zu keiner Kette gehörte. Das Motel in Cranbrook war klein, aber sauber und ruhig. Das Motel in Drumheller war etwas „verlebt“, die Lüftung hat die ganze Nacht durchgerumpelt und es hat 200% mehr gekostet als Cranbrook. Manchmal sollte man Tripadvisor nicht vertrauen – das war zu viel Geld für zu wenig Leistung.

Egal – halbwegs ausgeschlafen ging es dann erst einmal in die andere Richtung. Wie schon gesagt: Man KANN die schnellste Route fahren, muss man aber nicht! Unser Ziel war die Atlas Coal Mine, eine 1979 geschlossene Mine, die unter anderem Touren durch die Tunnel anbietet und Kanadas letzte, noch erhaltene Holz-Verladestelle (Tripple) besitzt.

Atlas Coal Mine

Leider waren den ganzen Vormittag Schulklassen da, sodass die Touren alle ausgebucht waren. Das Angebot, uns an eine 20 köpfige Schülergruppe (4th grade) anzuschliessen und durch die Tunnel zu kriechen, haben wir dankend abgelehnt. Also sind wir nur etwas über das Gelände spaziert und haben uns die vielen Gebäude angeschaut, in denen auch viele Gegenstände der damaligen Bergarbeiter ausgestellt waren.

Atlas Coal Mine

Atlas Coal Mine

Sogar einen Kinderspielplatz gibt es hier, wobei die Kinder nach einem kurzen Spiel im Kohle-Kasten mit dem Dampfstrahlreiniger gesäubert werden müssen – vermuten wir zumindest …

Atlas Coal Mine

Weiter ging es in Richtung Edmonton, wobei wir ein paar Umwege zu dem Orkney Lookout gefahren sind, einem Aussichtspunkt, der uns gestern von der Tourist-Info ans Herz gelegt wurde.

Along the road

Von hier aus sollte man einen schönen Ausblick auf das Red Deer Valley haben. Sie hatten Recht.

Orkney Lookout

Orkney Lookout

Orkney Lookout

Man beachte übrigens das „partly cloudy weather with rain“ … Wolken und Regen waren wohl, wie immer, im Nachbartal. Oder warteten auf uns weiter in Richtung Edmonton.

Von hier aus ging es weiter in Richtung Norden. Eigentlich wollten wir noch in den Elk-Island Nationalpark, dies haben wir aber auf halbem Weg aufgegeben und uns aus zeitlichen Gründen lieber direkt nach Edmonton aufgemacht. Den Park werden wir dann morgen aufsuchen.

Rund um Drumheller werden übrigens viele Highways gerade instand gesetzt. Witzig ist, dass die Absicherung der Baustellen fast immer von Menschen und überraschend vielen Frauen gemacht wird. Diese stehen mit einem Schild an der Strasse, was auf der einen Seite „Stop“ und auf der anderen Seite „Slow“ stehen hat.

Baustelle

Die Arbeit sieht extrem langweilig aus, wobei viele der Damen (und Herren) mit den ersten Autos ein Gespräch anfangen. Auch eine Art, die Wartezeit von einigen Minuten herumzubekommen …

Je näher man an Edmonton kommt, desto mehr Verkehr. Und die Damen mit den Schildern werden auch durch langweilige (und nicht so gesprächige) Ampeln ersetzt.

Rush Hour

Und nach einigen Minuten waren wir an unserem Hotel, dem „Metterra Hotel on Whyte“, einer bekannten Restaurant- und Theater-Strasse im Stadtteil Old Strathcona.

Hotel Edmonton

Im Hotel, das ich über eine Empfehlung im Flyertalk-Forum gefunden habe, haben wir ein Zimmer im 8. Stock mit einer coolen Sicht über die Stadt bekommen. Das Auto wird vom Valet-Parking-Service auf einen gesicherten Parkplatz gefahren und, wenn wir es brauchen, wieder abgeholt.

Gerade liegen wir auf dem Zimmer und planen den Abend. Mal schauen, wo es uns hintreiben wird …

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