Mitte Juni hieß es mal wieder „Wanderschuhe anziehen und ab an den Rhein: Unsere Corona-Überbrückungs-Aktivität dauerte jetzt schon über ein Jahr und irgendwann wollten wir mal den RheinBurgenWeg auch abschließen.
Also buchten wir 2 Übernachtungen in Boppard, fuhren Freitags früh los und parkten ein Hörbuch später am Bahnhof von Boppard-Hirzenach bei schönstem Wanderwetter. Mit, zumindest für den Bahn-Nerd, spannenden Blicken.
Hier ein nicht benötigter Fahrkartenautomat. In Zeiten des 9 Euro Tickets waren die Dinger völlig überflüssig.
Da noch etwas Zeit war, konnten wir den „schönen“ Haltepunkt Hirzenach bewundern. Was tatsächlich beeindruckend war, waren diese Markierungen bis zu welcher Höhe der Rhein hier vorbei schauen kann.
Genau der gleiche Rhein, der aktuell fast schon wieder zu wenig Wasser für die Schifffahrt hat.
Zurück zum Bahnsteig (den Begriff könnte man hier auch in “ setzen), wo ein paar spannende Vehikel vorbei kamen.
Und, glücklicherweise auch noch, unsere Regionalbahn, die uns die paar Minuten in Richtung Bad Salzig bringen sollte.
Voll war es schon, eine längere Strecke wäre kein Spass gewesen. Wir haben ja immer noch die Idee mal die ganze Strecke von Köln hierhin mit der Bahn zu fahren. Aber ohne günstige Nahverkehrstickets wie das eben schon erwähnte 9-Euro Ticket kostet das schon einen hohen 2-stelligen Betrag. Und das im Stehen … muss nicht sein.
Unser Weg zurück zum Einstieg in die heutige Etappe führte wieder durch den schönen aber sehr verlassen wirkenden Ort Bad Salzig.
Um dann, wie es nunmal Tradition ist, gleich bergan zu gehen. Die hier grasenden Schafe konnten mit unserem fast schon sportlichen Ehrgeiz nichts anfangen und blieben im Schatten liegen.
Aber – und das gehört eben auch zur Tradition auf dem RheinBurgenWeg – oben dann schöne Blicke auf Vater Rhein.
Die heutige Etappe sollte eigentlich bis nach St. Goar gehen und somit knapp über 21 Kilometer lang sein. Was wir aber angesichts des Wetters und des doch eher stetig steigenden und fallenden Terrains dann schnell verworfen haben. Schon bei der Anreise haben wir auch deshalb in Hirzenach geparkt und hatten so nur 9 Kilometer vor uns. Die überraschend abwechslungsreich waren.
Und immer wieder wunderschöne Ausblicke boten.
Wirklich eine der schöneren Etappen, abwechslungsreich und hier und da sogar lehrreich.
Nicht zuletzt war dann noch die Krönung, dass wir auf dem Eselpfad unterwegs waren.
Auch wenn Esel ja, wie wir seit Bayern wissen, auch mal steilere Stecken gehen. Also unsere konnten das ja damals nicht aber so generell schon …
Nach 9 Kilometern und über 300 Höhenmetern war dann auch schon wieder Hirzenach und unser Auto erreicht. Das mit der Entfernung wurde dann nachher noch zum Problem, denn Jens GPS hat seit kurzer Zeit Selbstfindungsprobleme.
Aber wenn man die gefühlten 5000 überflüssigen GPS Marker entfernt, kommt man dann doch noch auf die eigentliche Strecke. Die, wie wir nicht oft genug wiederholen können, eine sehr schöne war!
Statistik:
- Gelaufen am 16.06.2022
- Dauer 3:15 Stunden
- 9,0 Kilometer mit 302 hm