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Einmal Oia und zurück

Nachdem wir gestern ja eher ungeplant unterwegs waren, gab es heute eine klare Agenda: Wandern!

Im Grunde genommen ist die Insel ja gut zu Fuß begehbar, wobei die Anzahl der Bürgersteige außerhalb der größeren Ortschaften gegen Null tendiert. Aber es gibt ein, zwei Wanderwege die gut zu begehen sind und einer davon verbindet die beiden größten Ortschaften Fira und Oia.

Den Weg haben wir beim letzten Mal auch schon abgewandert und hatten uns es auch für diese Reise vorgenommen. Passenderweise geht der Weg direkt an unserem Hotel vorbei. Also ging es nach dem Frühstück los und in Richtung der Ortschaft links im Foto.

Der Weg selber ist ziemlich einfach zu finden: Immer die Kaldera auf der linken Seite haben und schon kommt man halt in Ia an.

Gleich nach einem Kilometerchen kamen wir auch an dem Hotel vom letzten Besuch vorbei, dem Santorini Pricess Spa – sieht immer noch schön aus. Kostete zu den Zeiten, wo wir gebucht haben, aber auch mal glatt das doppelte von unseren Unterkunft.

Den weiteren Weg erkannten wir durchaus wieder. Vom Hotel aus geht es bergauf zu einer kleinen Kirche und dann um die Spitze herum hinab zur Straße.

Das Wetter schön, nicht zu viele andere Menschen unterwegs, so kann Wandern gehen.

Und die Strecke ist halt auch wunderschön!

OK, wenn man dann vom ersten Hügel hinab gegangen ist, gibt es ein kleines Stückchen, was eher nicht so schön ist. Und so wie die hier Auto fahren ist das schon gefährlich, aber die meisten Sorgen machten uns die Touristen auf Quads oder in kleinen Mietwagen. Die passten nämlich noch weniger auf.

Aber dann ging es auch schon den nächsten Anstieg rauf. An dieser Stelle kann man sich auch Unterstützung durch ein paar Esel holen. Wobei „man“ hier „Kinder“ meint.

Wir begnügten uns mit ein paar Streicheleinheiten und gingen dann weiter.

An dieser Stelle war der Weg auch recht voll, keine Ahnung wieso das gerade hier so war.

Unsere Vermutung war, dass der Blick auf die Bucht bzw. das Schiff hier viele zu einer Pause animierte. Wir suchten uns auch eine Ecke und machten hier eine längere Pause, um dann die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen.

Obwohl man Oia schon früh in Sichtweite hatte, zogen sich die letzten Schritte doch noch sehr.

Aber irgendwann waren wir dann auch wieder in einer Ortschaft. Wobei wir auch hier den sehr unebenen Weg vom letzten Mal wiedererkannten.

Die gesamte Strecke waren etwa 9 Kilometer für die wir etwa 2 Stunden gebraucht haben.

Gar nicht mal so langsam, wenn man unser Fitnesslevel und das Wetter in Betracht zieht.

In Oia schlenderten wir dann durch die hellen Gassen und versuchten wieder mit der großen Anzahl von Menschen zurecht zu kommen.

Wobei es 2017 schon deutlich voller war – aber nach 2 1/2 Jahre Pandemie erzeugen selbst diese paar Personen schon ein Gefühl von „Ist das voll hier!“.

Wenn man wandert bekommt man ja auch Durst und Hunger – also suchten wir uns im Internet ein Restaurant. Und unsere Wahl fiel auf das Roka, ein kleines Restaurant in den engen Gassen mitten in Oia. Und unsere Wahl konnte nicht besser sein, denn da wir noch ein Abendessen geplant hatten, wählten wir nur zwei Vorspeisen: Cappaccio und Lamm.

Beides hervorragend!

Das Restaurant war sowieso echt cool, auch von der Einrichtung her.

Hier würden wir auch noch einmal hingehen – das war sehr lecker!

Danach ging es weiter zum Bus, was angesichts der Labyrinth-artigen Gassen nicht ganz so einfach war.

Und als wir dann da waren, haben wir erfahren, dass der nächste Bus erst in einer Stunde fahren würde.

Also wurde, unter den wachsamen Blicken von Meike, noch ein leckeres Bier konsumiert.

In der Kneipe kamen wir wieder mit Tischnachbarn ins Gespräch und tauschten am Ende sogar Mail-Adressen aus, da beidseitig Interesse an Informationen über Wanderungen in den USA und Europa bestand.

Als dann unser Bus vorfuhr bemerkten wir dann auch die Schlange für denselben. War uns nicht aufgefallen und überraschte uns dann doch schon etwas.

Am Ende mussten wir auch noch froh sein, dass wir in den Bus gekommen sind.

Und so endete dann eine Wanderung mit wenig Menschen in einem Bus mit sehr, sehr vielen. 25 Minuten Busfahrt im Stehen war jetzt nicht so schön, erst Recht, weil, wie man auf dem Bild sehen kann, die Maskenpflicht von den Touristen mehr so als Vorschlag interpretiert wurde. Danke für nix.

Aber das störte den Gesamteindruck des Tages nicht – ist echt schön hier auf Santorini!

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