Das heutige Abendessen wollten wir in einem der Lieblingsrestaurants von Kerstin und Phillip genießen. Die beiden sind ja, genau wie wir, etwas Japanophil. Was sich nicht zuletzt 2019 gezeigt hatte, als wir die beiden eben in Tokyo getroffen haben und ihnen bei den ersten Schritte im unbekannten Land geholfen haben, so gut wir konnten.
Die beiden wohnen in Düren und im nicht so weit davon entfernten Aachen Brand gibt es einen kleinen, aber feinen Japaner, welcher sogar ein Omekase-Menu anbietet. Na dann: Her damit und zeig was Du kannst Chef!
Zum Start gab es dann auch drei Kleinigkeiten, die die schon echt hohe Kunstfertigkeit der Küche zeigte: Eine Aubergine in Misolack, eine Misocreme mit Rogen und Rettich und ein sehr leicht frittiertes Stück Tempura mit leicht essig-lastigem Gemüse.
Sehr fein, sehr puristisch! Wow – sowas in Deutschland ist schon nicht so häufig anzutreffen!
Danach: Entenbrust mit Orangen-Dressing und fritierten Kräutern.
Da hätte bei der Ente etwas mehr auf das Fett geachtet werden können, aber auch sonst: Sehr gut!
Es folgte etwas Fisch mit einem Lack aus Miso.
Was uns wiederholt aufgefallen ist: Es fühlte sich echt japanisch an, denn wie in Japan wurde der Fokus auf das Hauptprodukt gelegt und nicht alles mit „Hier ein Tupfen, dort noch was dran und daneben noch eine Komponente“ überfrachtet.
Was sich auch beim Tempura zeigte.
Dann folgte Shabu-Shabu mit sehr schön fettigem Fleisch und einem wunderbaren Sesam-Dip!
Und zu guter letzt Sushi. Hier war gerade der Maguro, also der etwas hellere Thunfisch, sowie die kleinen und butterzarten Garnelen unsere Highlights.
Ach so: Nachtisch gab es auch, der war aber nicht so unser Fall, obwohl auch nicht unschön dargeboten. Aber für uns lag der Fokus auf den japanischen Gängen und die waren wirklich, wirklich gut!
Um das dann aufkommende Fernweh nach Japan zu betäuben: Ein Sake Tasting zum Abschluss. Wer kann, der kann!
Dankenswerterweise haben uns die beiden dann auch zum Hotel gebracht. Wir wissen nicht, ob wir in unserer „Hah, Japan müsste man auch noch mal besuchen“ so wirklich gut auf eine Busfahrt in Deutschland reagiert hätten.
Ein sehr schönes Kleinod am Rande von Aachen das Sakura. Kann man auf jeden Fall mal machen, wenn man recht authentische, japanische Küche probieren möchte.