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Fehlplanung und Ehrfurcht (Eisenbahn und Nikko)

So, nach einem ereignisreichen Tag sind wir wieder im Hotel.

Der Tag begann recht früh und wie so oft mit einem Frühstück. Aufgrund meines üblichen „Ich lerne aus Fehlern nicht!“ habe ich Natto probiert. War eher gewöhnungsbedürftig – ab einer gewissen Menge Senf oder sonstigen Geschmäckern merkt man fast gar nicht, dass man gegorene Bohnen isst …

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: Ich werde aus diesem Fehler lernen …

Dann ging es weiter mit dem Shinkansen nach Norden, genauer gesagt: Nach Omiya in der Provinz Saitama, einem Nachbarn von Tokyo. Diese Shinkansen-Dinger sind super: Leise, bequem (gut, wir fahren ja auch erster Klasse, aber trotzdem), pünklich, schnell, …

Und trotzdem sie recht häufig fahren sind sie doch relativ ausgebucht (unserer etwa zu 80% würde ich schätzen).

Nach einigen Minuten sind wir in Omiya angekommen. Und in Omiya befindet sich ein Eisenbahnmuseum und dieses lässt sich mit einem Wort beschreiben: Geschlossen! *ärger*

Nach kurzer Überraschung und einer gewissen Zeit Ärgern ging es zurück zum Shinkansen und weiter gen Norden nach Utsunomiya. Dort muss man in eine Nebenbahn der JR umsteigen, die einen nach Nikko bringt.

Und Nikko lässt sich ebenfalls mit einem Wort beschreiben: Unglaublich!

Diese Stadt liegt etwas in den Bergen und beherbergt drei Weltkulturerbe sowie viele weitere wunderschöne Orte.

UNESCO Weltkulturerbe sind das Mausoleum des ersten japanischen Shogun Tokugawa Ieyasu, das Toshogu Mausoleum, ein Shinto-Schrein aus dem Jahr 767, der Futarasan Schrein, sowie der Rinnoji-Tempel.

Wir haben alle drei besucht und dazu noch einen japanischen Garten und eine alte Brücke (die man oben auf dieser Seite sieht).

Meike und ich sind wirklich beeindruckt! Teilweise sind die Anlagen natürlich überlaufen (unter anderem wurde ein ganzer Sonderzug von Schülern nach Nikko gekarrt), aber es ist trotzdem beeindruckend, wie filigran und wie detailliert die Schriene, Tempel und die Anlagen selber aufgebaut und erstellt wurden.

Der japanische Garten Shoyo-en

Nikko Toshogu-Schrein

Shinkyo Brücke

Da wir wegen der Museums-Pleite früher als erwartet in Nikko waren, sind wir auch etwas früher wieder zurück nach Utsonomiya gefahren. Und die dadurch gewonnene Zeit haben wir in ein lustiges Abendessen-Spiel investiert: Es gibt Restaurants, vor denen steht ein Automat. An diesem zieht man eine Marke (für die man bezahlt), gibt diese im Restaurant drinnen an den Koch ab und erhält ein Essen – in unserem Fall begrenzte sich das ganze auf Suppe mit Nudeln.

Nur was da drin ist: Keine Ahnung …

Meike hat wenigstens noch Garnelen sehen können – bei mir waren die Zutaten … ööhh … äh … ehrlich gesagt: Ich weiss es nicht! Aber geschmeckt hat es (trotz Pilzen drin!).

Kurz danach kam auch unser Zug und es ging mit einem sehr alten Shinkansen nach Tokyo zurück.

Und hier ist der Bär los! Wir kamen um etwa 20 Uhr in Tokyo an und die Züge waren fast so voll, wie man das immer auf den Filmen/Fotos kennt. Leider mussten wir auch besagte Yamanote nutzen – sehr lustig sage ich nur! Die Züge in der Gegenrichtung waren noch voller …

Jetzt gucken wir gerade noch etwas TV und planen den morgigen Tag. Und zählen das Geld – inzwischen haben wir sehr viel Kleingeld angesammelt und das ist schwer zu tragen hier … 😉

Ein Kommentar

  1. EselEmil EselEmil

    Hi,

    sehr beeindruckende Fotos. Echt ein toller Blog. Macht weiter so und habt noch recht viel Spaß in Japan.

    Liebe Grüße

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