Nachdem wir von unserem recht spontanen Trip durch den Nationalpark zurück gekommen waren, ging es erst einmal auf das Zimmer und sich was frisch machen. Danach hatten wir bis zum Abendessen noch etwas Zeit, die wir im wirklich schönen Hotel verbringen wollten.
Neben den 28 Zimmern gibt es hier diverse Ecken und Räumchen, in die man sich zurückziehen kann – alles ist sehr gemütlich eingerichtet.
Teilweise findet man sogar interessantes Lesematerial, wie diese Sammlung von National Geographic-Zeitschriften.
Haben dann sogar unsere Geburtsjahrgänge gefunden.
Und Zeugnisse aus der guten, alten Zeit … 😉
Nach diesen „trip down memory lane“ ging es wieder in die super gemütliche Hotelbar, ein Kaffee und ein Tee bestellt und einfach die Sicht auf das langsam doch etwas windige Wetter draußen genossen. Die Berge im Hintergrund verschwanden und erschienen dabei im Minutentakt, so stark war der Wind.
Als dann endlich 16 Uhr erreicht war, schwenkten wir von Kaffee und Tee auf Bier um. Regeln sind eben Regeln.
Um 18 Uhr war dann Zeit für das Abendessen. Gestern Abend hatten wir ja noch á la carte im Hotel-eigenen Restaurant gegessen, für heute hatten wir dann erneut einen Tisch und das Tasting-Menu bestellt.
Vorteil des Menus: Es gibt eine Weinbegleitung, die von den sehr aufmerksamen und netten Kellnern zusammen mit dem Menu zelebriert wird.
Eigentlich besteht das Menu aus Teilen der Karte und hätte eigentlich einige Dinge vom letzten Abend wiederholt. Freundlicherweise hat sich die Küche bereit erklärt, das tunlichst zu vermeiden, was auch gelang.
Erster Gang war ein Lachs-Tartar mit einer frischen Sauercreme, Limonen und Rogen. Sehr lecker und durch den dünnen Reis-Cracker wirklich sehr stimmig.
Hauptgang war das Ribeye vom Rind, wunderbar zart rosa gebraten. Vom Menu her wären dort gegrillte Pilze dabei gewesen, für Jens wurden spontan noch ein paar Möhren gebraten und mit eingelegten Zwiebeln kombiniert. Eine spontane und daher noch um so beeindruckendere Eingebung des Kochs – das passte nämlich hervorragend zum Fleisch, der Soße und dem Püree.
Mit einem Kellner, leider haben wir seinen Namen vergessen aber er kommt aus Ungarn, haben wir uns auch sehr angenehm über das Leben in Island und speziell hier in dieser Region unterhalten. Die netten Gespräche, das gute Essen, die guten (wenn auch total überpreisten) Weine und dann noch dieser Blick aus dem Fenster … war schon gut!
Zum Nachtisch gab es dann ein Vanille-Eis mit Crumble, Schokoperlen und Karamellsoße. Und eine Alibi-Frucht dabei, damit es auch fast schon gesund aussieht.
Ein wunderbares Essen, selbst wenn es eine Alternative hier in der Gegend gegeben hätte, wir würden immer wieder hier essen.
Und weil es schon Tradition ist: Danach noch auf einen Absacker in die Hotelbar.
Na gut, es wurde vielleicht etwas mehr als nur ein Absacker …
Aber lange blieben wir nicht, denn für die Fahrt morgen sah es schon etwas herausfordernd aus. Die Warnmeldungen (wir mussten vom oberen zum unteren Pfeil) versprachen recht starke Windböen und road.is sagte sogar, dass man generell besser nicht aus dem Haus gehen sollte.
Das war aber ein Problem für „Tomorrow-Meike“ und „Tomorrow-Jens“. Heute genossen wir noch den schönen Abend.