Nach einem wunderbaren Abendessen im Yoso und einer erholsamen Nacht im Hotel am Ochsentor folgte ein Frühstück. Bei dem wir uns fragten: Was machen wir heute?
Die eigentlich Idee war ja, eine weitere Etappe auf dem RheinBurgenWeg zu absolvieren, allerdings erzeugte das Wetter jetzt nicht gerade den Wusch in uns, dies in die Tat umzusetzen.
Alternativen waren: Ein Museum in der Nähe (geschlossen), den Geysir in Andernach besuchen (geschlossen), mit einem Schiff fahren (Wetter schlecht) und so weiter.
Zuletzt fanden wir aber noch etwas, was uns interessierte und tatsächlich offen hatte: Den Zoo in Neuwied. Hier musste man sich zwar vorab ein Ticket reservieren, an einem MIttwoch Vormittag war dies allerdings kein Problem. Und nach einer kurzen Fahrt über den Rhein standen wir vor dem Eingang.
Der Zoo selber ist relativ klein und hält 1543 Tiere aus 183 Arten (zumindest sagt dies Wikipedia).
Größte Attraktion sind die Känguru-Herde und die in der freien Wildbahn ausgestorbenen Berberlöwen. Aufgrund der aktuelen Corona-Situation gab es eigentlich eine Art „Einbahnstraßensystrem“, was aber von den anderen Besuchern weitgehend ignoriert wurde.
Für uns auch witzig: Überall standen und liefen Pfaue herum und waren wohl verwundert, dass es wieder Besucher gab.
Die übrigen Tiere hatten ab und zu schon recht weitläufige Gehege und schienen auch Rückzugsgebiete zu haben, sollten die Besucher zu nervig werden.
Was angesichts der gefühlten 100 Schulklassen mit pubertierenden und überaus großkotzig auftretenden Teenagern kein Wunder gewesen wäre.
Die Kängurus standen zumindest so weit wie irgendwie möglich weg von den lärmenden Kindern. Und prügelten sich.
Ansonsten hatte man hier und da doch etwas Ruhe und einen beeindruckenden Blick über den Rhein in die Eifel. Wenn man weit genug weg von den anderen Besuchern war.
Uns war aber nicht so richtig nach langen Spaziergängen, einerseits aufgrund der Gesamtsituation und andererseits aufgrund des aufziehenden Regens. Also machten wir uns auf zum Ausgang. Der aufgrund von Corona natürlich nicht am Eingang war.
Im Tierpark wurde auffällig viel gebaut und alte Gehege erweitert beziehungsweise erneuert. Und das finden wir ja generell gut, denn in 1985 wurde der Zoo sogar mal fast aufgrund von Problemen mit dem Artenschutz geschlossen. Und dem Rest des Zoos sieht man diese Altlasten schon hier und da an.
Für die umherirrenden Pfaue gab es übrigens auch einen mit einem unüberwindbaren Seil abgezäunte Futterstelle. Was eine Gruppe von 3 Mädchen nicht davon abgehalten hat, kreischend und Unsinn brabbelnd mit ihren Mobiltelefonen einen Pfau zu verfolgen.
Uns war es dann genug, also ging es zurück zum Auto. Und über eine doch eher Feldweg-artige Strecke zurück zur A3 und zurück nach Köln.
Wo sich das Wetter zwischen Rheinland-Pfalz …
… zu NRW doch stark unterschied.
Welcome home, quasi. Für uns bedeutete dies: Wäsche machen und den morgigen Geburtstag von Meike vorbereiten.