Nachdem wir uns im Hotel, zuerst bei einem Kaffee auf der Terrasse und danach im Zimmer, von der letzten Etappe erholt haben, wollten wir vor dem Abendessen noch eine Runde durch Passau drehen.
Passau hat etwa 53.000 Einwohner und liegt am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz – daher auch der Name „Dreiflüssestadt“. Die Altstadt liegt auf einer Halbinsel zwischen Donau und Inn und wurde zwischen dem 1. und 5. Jahrhundert von mehreren römischen Kastellen als Befestigung des Limes bevölkert. Im 6. Jahrhundert übernahmen die Bajuwaren die Gegend und bauten dort eine Herzogsburg.
Gerade in der Altstadt mit dem Dom St. Stephan, der 15 Höhenmeter über dem Niveau von Donau und Inn liegt, geht es recht steil hoch und runter. Was nach dem Regen bei den Nassen Pflastersteinen sehr schön aussah.
Der Dom (um 720 als ursprünglich als Bischofskirche gebaut und 5 Mal umgebaut, zuletzt zwischen 1668 bis 1693 nach einem Brand neu gebaut) schloss leider genau in dem Moment als wir hinein gehen wollten. Was wir ruhig zur Kenntnis nahmen, ganz im Gegensatz zu der Familie aus dem Ruhrpott, die jedem lautstark mitgeteilt hat, dass sie das unglaublich fand.
Unser Abendessen hatten wir in einem Restaurant an der Inn, also hieß das für uns: Wieder runter vom Hügel.
Und ab über die Inn, welche eine ganz andere Farbe im Gegensatz zur Donau hat. Den Unterschied sieht man wohl noch ein paar Kilometer weit – wir glauben das mal.
Das Wetter war übrigens erfreulich trocken.
Nun, da wir doch schneller als gedacht durch die Innenstadt gegangen sind, war noch Zeit für eine Brauerei. Passenderweise lag eine auf dem Weg.
Gut, die groß angekündigte „Brauerei“ war eine Pizzeria und das Bier war … naja. Aber besser als draußen stehen.
Unser Abendessen war dann noch etwas weiter die Inn hinauf. Auf dem Weg kreuzten wir noch ein bisschen Architektur – Passau sieht wirklich schön aus.
Hier der Blick auf die Altstadt kurz vor dem Abendessen.
Das Abendessen kommt in einem separaten Blog-Eintrag – daher geht es hier nach dem Essen weiter. Gleiche Stelle, leicht verbesserte Athmosphäre.
Sehr, sehr cooler Blick. Im Hintergrund hell erleuchtet sieht man die Veste Oberhaus, 1219 gegründet.
Passau könnten wir ruhig noch etwas länger besuchen – gerade in diesem Abendstunden hatte das wirklich was.
Da es morgen aber relativ früh weiter geht und wir darüber hinaus ja morgen wieder Auto fahren werden, ging es danach ins Bettchen.