Auch für den zweiten Abend in Amsterdam haben wir uns wieder ein schönes Restaurant ausgesucht. Und auch an diesem Abend war unsere Zeitplanung … etwas durcheinander. Was natürlich nicht mit dem Besuch einer Brauerei zusammenhängt. Und den 2 Tastings, die wir da gemacht haben.
Also ging es dann mehr oder weniger direkten Weges zur nahen Station der Tram, quer durch ein Neubaugebiet.
Da, wie gesagt, noch etwas Zeit bis zu unserem reservierten Tisch war, sind wir einer Empfehlung der Jungs von der Brouwerij de 7 deugden gefolgt und in den Vondelpark gegangen. Der zuerst mit merkwürdigen Schildern glänzte.
Weswegen wir da aber hingegangen sind, war ein netter, blauer Pavillion, der ein ehemaliges Teehaus war. Wo heute das Proeflokaal ´t Blauwe Theehuis ist, ein Brauereiausschank der Browerij ´t Ij.
Sehr coole Location, nett und ruhig im Park gelegen mit vielen Sitzplätzen draußen und netten, schnellen Bedienungen. So schnell, dass wir nicht wiederstehen konnten, eine Portion Bitterballen zu unserem Tasting-Set dazuzubestellen.
Dann ging es aber weiter in die Stadt, denn unser reservierter Tisch im Restaurant Floreyn wartete auf uns. Auf das Restaurant sind wir durch einige Food Blogs aufmerksam geworden, denn hier ist man dafür bekannt, holländische Spezialitätenküche zu betreiben.
Das Restaurant liegt im Stadtteil „Nieuwe Pijp“, was für uns beim Hindurchspazieren eher wie ein Hipster-Viertel aussah. Was man auch an den am Rand geparkten Autos sehen konnte, so zum Beispiel dieser sehr seltene Fisker Karma.
OK, unser Magen hatte aber wenig Verständnis für Autos und so ging es schnell ins nahe Restaurant. Voller Erwartung auf das folgende Essen.
Als erstes wieder der Gruß aus der Küche mit selbstgemachtem Brot, Ziegenmilchbutter und einer wärmenden Pilzsuppe (sehr gut, denn es war sau-kalt an dem Tag) sowie kleinem Gebäck.
Im Menu dann die erhofften modern interpretierten, niederländischen Spezialitäten. Als erstes (darauf hatte sich Jens sehr gefreut): Rollmops in roter Beete eingelegt mit Joghurt, Meerrettich, Dill und Schalotten.
Als nächstes Steak Tartare mit Picalilly, Eigelb und Croutons.
Seebarsch mit einer unglaublich reichhaltigem Sud, Langustine, Schwertmuschel und Wacholder.
Und der Hauptgang: Entenbrust mit Krebelwurzeln, Schwarzwurzeln und einer Lakritzsauce. Ahhhhhhhhh …. sehr gut!
Nachtisch waren dann weiße Schokolade Champagner-Sauce und Crumble.
… sowie ein Apfel mit Eis und Zimt.
Bei der Weinbegleitung hatten wir uns was zurückgehalten und nicht bei jedem Gang was haben wollen. Hier ist leider nix besonderes in Erinnerung geblieben, aber wir hatten ja vom Essen her schon genug für unsere Geschmacksknospen zu tun.
Satt und zufrieden und mit vielen Eindrücken ging es dann zur überraschend nahen Metro-Station „De Pijp“ und mit einmal Umsteigen …
… kamen wir wieder am Hotel an.
Da es sich bei Mercure ja um ein Hotel der Accor-Kette handelt, wo wir einen Gold-Status haben, bekommen wir da immer einen Getränkegutschein. Und den will man ja nicht verfallen lassen, auch wenn die Auswahl nur zwischen Honigbier und Heineken besteht.
Naja, immerhin Meike war zufrieden mit der Auswahl …