Der Flug KB 400 am 30.09.2019 von Paro nach Kathmandu. Ein recht normaler Flug wie jeder andere auch. OK, wir waren an Bord – aber ansonsten alles wie immer.
Die Passagiere boarden über zwei Treppen, in der Business Class machen sich die Passagiere breit.
Was diesen Flug aber ein wenig anders macht, ist die Tatsache, dass man zwischen Paro und Kathmandu auf der rechten Seite des Flugzeuges quasi parallel zum Himalaya fliegt. Und dadurch einen Sightseeing-Flug inklusive hat. Also haben wir beim CheckIn darum gebeten, einen Platz Rechts zu erhalten.
Was, nachdem das Boarding beendet war, völlig überflüssig war, denn es zeigte sich, dass eh nur drei Personen in der ganzen Business Class sitzten (von 16 möglichen) und daher jeder einen Platz an jedem Fenster haben konnte.
Der Flug sollte etwa 50 Minuten dauern, wobei das durch Wetter oder Verkehr sich schnell ändern kann. Ein Flug, den wir uns vorher im Internet angeschaut haben, musste 1 1/2 Stunden über Kathmandu kreisen, weil da so viel Verkehr war.
Anschnallen, Sicherheitsvideo schauen und ab geht es zum Ende der Start- und Landebahn.
Der Start war wieder recht spektakulär, wenn auch nicht so wie die Landung. Man steigt ziemlich schnell und dreht dann nach rechts ab, um in Richtung Nepal zu fliegen. Nachdem die Reiseflughöhe erreicht war, gab es schnell was zu Essen und dann: Rausschauen!
Zuerst sah man nur eine geschlossene Wolkendecke, was auch der Pilot meinte. Die Chancen auf die 8.000er zu schauen, seien gering.
Dann aber brach die Wolkendecke etwas auf und man konnte die ersten Berge erblicken.
Als erstes kam der Cho Oyu in Sicht, der mit 8201 Metern angeblich der „einfachste“ 8000er.
Was immer das bedeuten soll – wir waren mit dem Trekking auf 4000 Metern am Limit.
Und als wir es schon gar nicht mehr glaubten, sahen wir rechts mehr oder weniger hinter dem Flugzeug den wohl berühmtesten Berg der Welt.
Der Mount Everest, der mit 8848 Metern höchste Punkt unseres Planeten. Rechts daneben im Bild der Lhotse (8516 Meter) und der Lhotse Shar (8393 Meter), zwei weitere der insgesamt 14 Berge auf der Welt, die über 8000 Meter sind.
Links neben dem Everest ist die Nuptse-Flanke, über die einer der Aufstiege führt und auf der viele ein vorgeschobenes Lager aufschlagen. Mehr oder weniger direkt darunter ist das Everest Base Camp auf 5364 Metern, wo jetzt gerade wieder viele darauf warten, ihr Glück zu versuchen.
Jedem das seine, uns reicht es diese Berge zu sehen. Und wir hatten Glück, dass das Wetter es erlaubt hat.
In der kurzen Zeit haben wir unglaublich viele Fotos gemacht – knapp 800 waren es am Ende – sodass wir den Rest des Fluges genießen konnten. Also die geplant letzten 10 Minuten. Die etwas länger wurden, denn …
(Map von flightradar24.com)
… unser Flug durfte noch einige Extra-Runden vor Kathmandu drehen.
Dann aber begann der Landeanflug auf Kathmandu Airport.
Was für eine verdammt große Stadt!
Früher als geplant, nämlich um 8:29 Uhr, setzten wir auf.
Der Zwischenstopp in Kathmandu beginnt – mal schauen, wie es uns hier gefällt.