So, der Tag war nun gekommen, wir reisen aus Bhutan ab. Da unser Flug nach Kathmandu recht früh (7:45 Uhr) startet, wollten wir so gegen 6 Uhr am Flughafen sein, um gute Plätze im Flugzeug zu erhalten. Drukair weist die Plätze nämlich beim CheckIn zu und bei den Flügen nach Nepal ist es wichtig, auf der rechten Seite des Fliegers zu sitzen. Grund gibt es später.
Auf jeden Fall bedeutete es für uns ein sehr, sehr frühes Aufstehen.
Das Paro-Tal war noch am Schlafen, nur der Flughafen war schon hell erleuchtet.
Wir dagegen waren noch im Tiefschlaf – mehr oder weniger – und robbten uns die Treppen hinab in Richtung Hauptgebäude (zum Auschecken und Begleichen der Massage-Rechnung) und zum Auto.
Am Flughafen dann warteten schon viele Menschen, denn zeitgleich fliegen Drukair und Bhutan Airways Maschinen nach Dehli, Bangkok, Kathmandu und Guahati (Indien) ab. Dementsprechend viele Leute für den kleinen Flughafen. Auch die Gruppe koreanischer Mönche von gestern war da und flog wieder in ihre Heimat zurück.
Wir dagegen mussten uns von unserem Guide und unserem Fahrer verabschieden. In das Gebäude kommen nämlich nur Leute, die auch fliegen wollen (oder müssen). Also sagten wir den Beiden „Auf Wiedersehen“ und bedankten uns für die Reise. Und das „Auf Wiedersehen“ meinen wir auch so!
Im Flughafen selber eine entspannte Atmosphäre, alle Menschen stellten sich ruhig und geordnet an, um einzuchecken. Es gibt zwei verschiedene Bereiche: Einen für die Economy und einem für die Business. Wir durften ja zu den nicht gerade überfüllten Business CheckIn Schaltern.
Das Einchecken war schnell erledigt und dann ging es durch die Sicherheitskontrolle. Und obwohl wir eigentlich die letzte Zeit wenig Schlechtes über die Security in Düsseldorf, Frankfurt oder Schottland zu sagen haben: Sicherheitskontrollen kann man halt auch mit einem Lächeln durchführen und trotzdem gründlich sein.
Hinter der Kontrolle dann die Ausreise. Ein Stempel und schon geht es weiter – wir waren raus aus Bhutan.
Der Flughafen selber hat wenig Zerstreuung, es gibt ein paar Shops in denen sich die Asiaten tummelten. Und Jens, nachdem er den Tér-Whisky aus Thimphu entdeckt hat, wo dem dann eine Flasche mit nach Hause kommt. Die anderen dargebotenen Waren wie Würmer oder Pilze blieben dann da.
Durch unser Business-Class Ticket durften wir auch in die in der ersten Etage befindliche Lounge gehen. Erste Etage wie in „Da muss man Treppen gehen“. Aua!
Die Lounge selber war noch sehr leer, hatte alles, was man braucht und war für etwa eine Stunde genau das richtige für uns, um uns auf den langen Flug (< 60 Minuten) vorzubereiten.
Genauer gesagt gab es Kaffee, Softdrinks, Wasser, was zu Essen und ….
Suja mit Zow: Buttertee mit Reis. Ein letztes Mal …
In der Lounge noch ein Detail, was wir aufgeschnappt haben: Wenn man ein Bild sieht, was mit einem Schal umrahmt ist, dann ist entscheidend, wo der Schal hängt. Hängt er unter dem Bild, dann lebt die Person noch. Hängt er über dem Bild, ist die Person verstorben.
Dementsprechend lebt der König noch und das Flugzeug ist tot.
Bei den angebotenen Softdrinks probierte Jens eine Fanta aus, die so süß war, dass er danach nix mehr schmecken konnte. Fehlinvestition.
Ein weiterer Vorteil der Lounge: Man konnte schön auf die Start- und Landebahn schauen und die Flugzeuge beobachten, die sich auf den Abflug vorbereiten.
Auf diesem Bild sind übrigens alle drei A319 der Drukair zu sehen. Die Propellermaschine ATR 42 steht nebenan. Und eine Maschine der Bhutan Airways ist auch auf dem Bild. Geschäftiger Morgen am Flughafen in Paro.
Tja und dann kam eine nette Dame und sagte uns, dass unser Flug nach Kathmandu bereit zum Einsteigen ist. Also hieß es tatsächlich Abschied nehmen. Und es ging wieder über das Rollfeld ohne Stress zum Flugzeug.
Auf Wiedersehen, Bhutan!