Noch vorher ein Foto aus dem Hotelzimmer gestern abend.
Ist wirklich ein schöner Ausblick …
Heute stand in Hong Kong eine Food Tour auf dem Programm. Mit der in Singapor geborenen Ski Yeo (lebt aber schon lange in Hong Kong) sind wir 4 1/2 Stunden durch Hong Kong Island spaziert und haben die unterschiedlichsten Restaurants und Essensstände besucht. Und auch was gegessen …
Um 10 Uhr haben wir uns mit ihr an der MTR Station Central getroffen. Da waren es übrigens schon 24 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80% – das sind echt miese Bedingungen für einen ausgedehnten Spaziergang! Egal – von da aus ging es kreuz und quer durch Hong Kong Island.
Zuerst gab es eine Gebäckstück, Egg tart genannt, zum Frühstück. hatte was von den Puddingteilchen, die wir in Deutschland kennen. Dann ging es zu unserem ersten Stopp: Einem Nudelladen, der Hong Kong Style Wantan mit Nudeln serviert. In Hong Kong isst man so ziemlich zu jeder Zeit eine Nudelsuppe.
Danach ging es etwas über die Rolltreppen (Central Mid-Level Escelators, eine Ansammlung von 20 Rolltreppen, mit denen man 135 Höhenmeter in dem hügligen Stadtteil überwindet) zu einem Stand, bei dem wir Yuanyang probiert haben – eine Kombination aus Tee und Kaffee. Kalt war das genau das, was wir benötigten in dieser Affenhitze.
Weiter ging es zu einem traditionellen Dim Sum Restaurant. Und das war wirklich beeindruckend, denn davon gibt es nur noch zwei Stück in Hong Kong. Wir waren im Lin Heung Tea House. Das ganze läuft folgendermaßen ab: Man setzt sich an einen freien Tisch und bekommt Tee, Schälchen und Essstäbchen. Mit dem heißen Tee desinfiziert man dann selber das Besteck. Wir bekamen dann auch noch die Warnung nix zu essen, was auf dem Tisch liegt!
Dann sitzt man rum, trinkt Tee, unterhält sich und irgendwann kommen Frauen mit Wägelchen durch das Restaurant und da sind dann Dim Sum drauf.
Und dann bricht die Hölle aus, denn alle stürmen zu dieser Frau, um von dort Dim Sum zu holen. Die gekauften Dim Sum werden dann auf einem Zettel, den jeder bekommen hat, notiert und man isst. Tee (wir hatten Jasmintee) gibt es bis zum Abwinken und die Dim Sum kosten so etwa 2 – 3 Euro pro Portion (2-4 Teile) …
Die Schlacht um die Dim Sum wird von lautem Fluchen und Beleidigungen begleitet, weil natürlich nicht alle das bekommen, was sie wollen. Für uns ist Ski in die Schlacht gezogen und hat Fleischklösse mit Orangen und Petersilie sowie eine Art Germknödel ergattert. Lecker!
Danach ging es wieder etwas zu Fuss über ein paar Märkte und durch die Strassenschluchten von Hong Kong.
Wir kommen immer noch nicht so richtig mit der Hektik und dem Durcheinander zureckt. Waren wohl zu lange in Neuseeland … 😉
Als nächstes sind wir in eine alte britische Markthalle gegangen und haben dort einen Laden gefunden, der Früchte verkauft. Meike hatte „Grass Jelly“ mit Früchten und Kokosnusssoße und ich hatte … Durian-Teilchen.
War eine meiner schlechteren Ideen, denn seitdem bekomme ich den Durian Geschmack nicht mehr aus dem Mund. Und der ist NICHT GUT!
Dann haben wir noch den Man Mo Tempel besucht, wo wir beeindruckende Räucherstäbchen gesehen haben.
Die Dinger rauchen bis zu 3 Monate lang!
Weiter ging es über ein paar Restaurant-Empfehlungen, ein Szechuan-Restaurant mit HotPot, mehrere japanische Restaurants und mehrere kantonesische Restaurants, wieder zurück zu einer „Ding Ding“-Station. Vorbei an großen Häusern und mitten drin so Sachen wie die letzten Gaslaternen in Hong Kong oder der einzige Starbucks in China mit speziellen „Old Hong Kong“-Style Interieur.
Mit der Strassenbahn sind wir dann, platt von den Eindrücken (und dem anhaltenden Durian-Geschmack) und etwas verschwitzt, wieder zurück zum Hotel gefahren.
Du Vollidiot, wie oft hab ich dir von meinem Durian Erlebnis erzählt, aber nee, der feine Herr packt ja lieber selber auf die heisse Herdplatte.
Tipp für morgen: Bestell dir doch irgendwas mit Durian, ist bestimmt lecker…
Selber …
Sei lieber froh, dass du dir in dem Tempel keine Rauchvergiftung zugezogen hast … obwohl es der coolste war in HK muss ich sagen.